Union Investment: Inflationsangst senkt Sparwillen

Anleger hierzulande gehen fest von steigenden Preisen aus. Nach einer aktuellen Studie der Fondsgesellschaft Union Investment grassiert die Inflationsangst inzwischen so vehement, dass keiner der Befragten mehr fallende Preisen erwartet.

Inflation - onlineDie Frankfurter Fondstochter der Volks- und Raiffeisenbanken kommt zu dem Ergebnis, dass die Inflationserwartungen gegenüber dem vierten Quartal 2010 um 14 Prozentpunkte auf 90 Prozent gestiegen sind. Der Anteil derer, die sogar von stark steigenden Preisen ausgehen, beträgt aktuell knapp ein Fünftel und fällt damit mehr als doppelt so hoch aus wie im vierten Quartal 2010. Erstmals seit dem dritten Quartal 2008 rechnet keiner mit einem zukünftig niedrigeren Preisniveau.

In der Folge machen sich 58 Prozent der Befragten Sorgen um ihr Erspartes. Diese nimmt mit höherem Einkommen ab: Rund 70 Prozent mit einem Einkommen unter 1.300 Euro fürchten sich um die Sicherheit ihrer Ersparnisse. Bei den Befragten mit einem Einkommen über 3.100 Euro ist es mit 52 Prozent nur jeder Zweite. Die  Sparbereitschaft geht unter den Befragten ebenfalls zurück.

Union Investment empfiehlt Aktien, Immobilien und Rohstoffe

Für Giovanni Gay sind nicht zuletzt die gestiegenen Energiepreise an der Inflationsangst schuld. Der Geschäftsführer der Union Investment Privatfonds GmbH hat eine Lösung parat: „Verbraucher mussten in letzter Zeit für Heizöl, Kraftstoffe und Strom deutlich tiefer in die Tasche greifen. Wer sein Vermögen vor Inflation schützen möchte, sollte bei seiner Anlageentscheidung Sachwerte wie Aktien, Immobilien und Rohstoffe berücksichtigen. Auch inflationsgesicherte Anleihen bieten einen Schutz vor Geldentwertung.“ (mr)

Foto: Shutterstock

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