Die krisengeplagten und unter Regulierungsdruck stehenden offenen Immobilienfonds der Genossen verzeichneten indes Zuflüsse von rund 1,3 Milliarden Euro. Ausgezahlt habe sich, so Union Investment, dass die Gelder institutioneller Anleger und die Mittel von Privatanlegern strikt getrennt würden, dadurch seien die Immobilienfonds – anders als bei Wettbewerbern – nicht in Liquiditätsnöte geraten. In Aktienfonds investierten die Privatanleger 54 Millionen Euro, in wertgesicherte Fonds 1,1 Milliarden Euro.
Für die nächsten Jahre erwartet Union Investment für die gesamte Fondsindustrie eine moderate Erholung. Vorstandschef Reinke rechnet mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 5,8 Prozent im Jahr. Der sich verschärfende Kampf um den Kunden werde allerdings zu einer Konsolidierung in der Branche und bei vielen Wettbewerbern zu einer Neuausrichtung auf das Kerngeschäft führen.
„Wir haben hier einen strategischen Vorsprung: Im Privatkundengeschäft sind wir mittels des genossenschaftlichen Vertriebskanals näher am Kunden als jeder andere Asset Manager. Und auch im institutionellen Geschäft verfügen wir über eine langjährige und hohe Kundenloyalität. Diesen Vorsprung müssen wir in der Zukunft pflegen und ausbauen“, erklärt Reinke. Ein wichtiger Treiber im Geschäft mit institutionellen und privaten Kunden bleibe die Altersvorsorge. (hb)
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