Uniqa revidiert Ergebnisprognosen

Der Österreicher Versicherer Uniqa verwirft seine kurz- und mittelfristigen Gewinnprognosen. Das Ergebnis werde in diesem Jahr voraussichtlich deutlich unter dem Wert des Vorjahres liegen, in dem allerdings hohe außerordentliche Erträge aus der Strabag-Beteiligung enthalten waren, erklärte CEO Konstantin Klien anlässlich der Zahlen für das dritte Quartal.

In den ersten neun Monaten fiel das Uniqa-Ergebnis vor Steuern gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 280 auf 104 Millionen Euro. Bereinigt um die Sondereffekte aus der Strabag-Beteiligung bedeutet das einen Rückgang um 39 Prozent. Im gleichen Zeitraum sanken die Netto-Erträge aus Kapitalanlagen von 747 auf 255 Millionen Euro. Bei den Prämien verbuchte der Wiener Konzern dagegen ein Wachstum um 12,6 Prozent auf 4,43 Milliarden Euro.

Das Ende August vorgegebene Ergebnisziel für 2008 in einem Korridor zwischen 230 und 250 Millionen Euro wurde kassiert. Wegen der extremen Schwankungsbreiten auf den Kapitalmärkten sei eine verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2008 derzeit nicht möglich, heißt es in der Mitteilung.

Auch die mittelfristige Prognose für 2010 setzt der Versicherer bis auf weiteres außer Kraft, da eine Stabilisierung und eine Kompensation der bisherigen Entwicklungen auf den Kapitalmärkten nicht absehbar seien. (hb)

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