Schnell, effektiv und rückenschonend: Immer mehr Gartenbesitzer nutzen Abflammgeräte, um das Unkraut auf Terrassen oder Wegen zu vernichten. Von den Unkrautbrennern geht jedoch eine hohe Brandgefahr aus, warnt das R+V-Infocenter. Insbesondere Hecken fangen schnell Feuer, wenn die Geräte zu nah an trockene Gräser und Äste kommen.
Viele Unkrautbrenner arbeiten mit einer offenen Gasflamme, die um 1.000 Grad Celsius heiß wird. Deshalb dürfen sie auch nur auf festen Untergründen zum Einsatz kommen – etwa auf Pflaster oder Asphalt. Das Gefährliche: Viele Nutzer unterschätzen die Strahlungswärme und den Funkenflug.
Außen grün – innen staubtrocken
„Trockene Pflanzen, Gartenabfälle und Schuppen aus Holz können selbst in einigen Metern Entfernung noch blitzschnell Feuer fangen“, sagt Torge Brüning, Brandschutzingenieur bei der R+V Versicherung.
Besondere Vorsicht ist in der Nähe von Sträuchern und Hecken geboten. „Oft sind sie außen grün, innen jedoch staubtrocken. Brennt dann ein kleines Ästchen, breitet sich das Feuer rasend schnell aus.“ Manche Heckenpflanzen enthalten zudem ätherische Öle, die die Brandgefahr noch verstärken.
Erhöhte Brandgefahr bei Wind
Starker Wind kann dies zusätzlich begünstigen. „Wer bei windigem Wetter mit dem Unkrautbrenner arbeitet, handelt unter Umständen grob fahrlässig“, erklärt R+V-Experte Brüning.
Denn die Gefahr durch den Funkenflug steigt, und der Wind facht das Feuer zusätzlich an. Brennt die Hecke lichterloh, kann oftmals nur noch die Feuerwehr verhindern, dass die Flammen auf Schuppen, Carports oder Wohnhäuser überspringen.
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