Nach welchen Kriterien stellen die Experten das Portfolio der Expertenpolice zusammen?
Die Auswahl der Fonds für die Expertenpolice erfolgt in zwei Stufen. Erst analysieren unsere Kapitalanlagespezialisten nach einem hausintern entwickelten Auswahlsystem die infrage kommenden
Kapitalanlagegesellschaften und das relevante Fondsuniversum. Hier berücksichtigen unsere Kapitalanlagespezialisten qualitative Kriterien wie die Stabilität des Fondsmanagements, die Anlagestrategie und die Historie des Fonds. Im zweiten Schritt vergleichen sie die Investmentfonds anhand von quantitativen Merkmalen wie Wertentwicklung, Volatilität, Korrelation,
Risikokennzahlen, Drawdowns, aktuelles Fondsvolumen etc. Alle Kriterien spielen auch bei der regelmäßigen Überprüfung der aktuellen Portfoliozusammensetzung eine wichtige Rolle.
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Wie flexibel ist die Gewichtung der Fonds und in welchen Intervallen geschieht ein Re-Balancing?
Die fünf Fonds haben einen Anteil von jeweils 20 Prozent in der Expertenpolice. Ein jährliches Re-Balancing stellt sicher, dass das gewählte Chance-Risiko-Profil und die bei Vertragsabschluss
gewählte Risikoklasse erhalten bleiben. Überdies dient das Re-Balancing der systematischen Glättung des Anlagerisikos.
Wie ist das Wertsicherungskonzept der Expertenpolice aufgebaut?
Das Wertsicherungskonzept ist relevant bei Einschluss einer individuellen Beitragsgarantie. Dabei wird das vorhandene Vertragsguthaben monatlich zwischen Deckungskapital und Wertsicherungsfonds verteilt. Der verbleibende Teil fließt in den dritten Topf der freien Fonds. In Abhängigkeit von Laufzeit und der individuellen Garantiezusage greift der Mechanismus der Expertenpolice im dritten Topf.
Lesen Sie hier den ersten Teil des Interviews mit Rolf Schünemann.
Interview: Frank O. Milewski
Foto: LV 1871