Als Außenstehender schüttelt man da vielleicht mit dem Kopf, aber für die Betroffenen ist das alles nachvollziehbar, weil es sich so entwickelt hat und gelebte Praxis ist.
Aber wenn der, der ein Problem entdeckt, es auch lösen muss, führt das schnell dazu, dass alle die Augen verschließen. Gleichzeitig liegt möglicherweise ganz viel Potenzial brach, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer nur bei ihrem Thema und den Aufgaben bleiben, mit denen sie gestartet sind.
Hilfreicher als ein Blick zurück ist in einem solchen Fall der Blick nach vorne. Sinnvolle Strukturen führen nicht zum Geschwindigkeitsverlust, sondern zu mehr Klarheit.
Es gilt, Klarheit zu schaffen
Sind die Leitplanken für das Unternehmen gut und sinnvoll ausgewählt – ganz nach der Devise „So viele wie nötig, so wenige wie möglich“ – wissen alle, auch jeder neue Mitarbeiter, was die Ziele sind und was nicht gewollt ist. Das Team kann wieder in eine gemeinsame Richtung steuern.
In diesem Fall hieß das, Klarheit zu schaffen, bei den:
- Zuständigkeiten,
- Abstimmungsregeln,
- Vertreter-Regelungen, das heißt wer welche Aufgaben im Krankheitsfalle etc. übernimmt,
- Einkaufsregelungen, die Abstimmungsmeetings deutlich reduziert, indem zwei Führungskräfte im Vieraugengespräch Einkäufe bis beispielsweise 1000 Euro tätigen können oder eine Führungskraft und ein Geschäftsführer bis zu einer bestimmten Summe et cetera.
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