Weniger Menschen sind in den vergangenen Jahren aus einer Mietwohnung in die eigenen vier Wände gezogen. Lag die Zahl der sogenannten Ersterwerber in den Jahren 1998 bis 2002 noch bei durchschnittlich rund 700 000 Haushalten pro Jahr, waren es in den Jahren 2016 und 2017 jeweils weniger als 400 000. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln im Auftrag der Bausparkasse Schwäbisch Hall.
Bundesweit stagniert die Wohneigentumsquote – also der Anteil der privaten Haushalte in einer eigenen Wohnung oder in einem eigenen Haus – seit Jahren trotz niedriger Zinsen bei etwa 45 Prozent.
Vorletzter Rang für Deutschland
Deutschland liegt im europaweiten Vergleich auf dem vorletzten Rang – nur in der Schweiz gibt es mehr Haushalte zur Miete. Besonders hoch ist der Anteil der Haushalte im eigenen Heim in Baden-Württemberg mit 54,4 Prozent, gefolgt von Niedersachsen mit 54 Prozent.
In den ostdeutschen Bundesländern blieb die Wohneigentumsquote in allen Bundesländern unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt. Am niedrigsten ist die Quote Berlin mit 18 Prozent. (dpa/AFX)
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