Heftige Unwetter sind der Sparkassenversicherung (SV) teuer zu stehen gekommen. Wie aus einer Mitteilung des Gebäudeversicherers hervorgeht, brach der Gewinn im vergangenen Jahr um ein Fünftel (20,8 Prozent) ein. Er lag bei 137,6 Millionen Euro und somit etwa auf dem Niveau des Jahres 2014.
Gründe für den Dämpfer waren unter anderem die beiden Unwetter „Elvira“ und „Neele“, die im Frühsommer 2016 über dem Südwesten wüteten. Insgesamt seien die Ausgaben für Schäden um 11,5 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro gestiegen.
SV-Chef Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl war dennoch zufrieden. Man sei gut durch ein „forderndes Geschäftsjahr“ gekommen, sagte er. So seien die Gesamtbeiträge um 3,8 Prozent auf 3,52 Milliarden Euro gestiegen. Grob gesagt macht die SV gut 40 Prozent ihres Geschäfts mit Schaden- und Unfallversicherungen und knapp 60 Prozent mit Lebensversicherungen.
Führungswechsel im kommenden Jahr
Zudem gab die SV einen Chefwechsel bekannt: Zum 1. Juni 2018 folgt der bisherige Vertriebsvorstand Andreas Jahn (48) auf Wolff von der Sahl, der in den Ruhestand geht. Die SV war bis 1994 Monopolist für Gebäudeversicherungen in Baden-Württemberg, inzwischen liegt der Gebäude-Marktanteil eigenen Angaben zufolge noch bei etwa 70 Prozent. Der SV-Konzern hat knapp 5.000 Mitarbeiter, etwa 100 weniger als 2015. (dpa-AFX)
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