Unwissenheit beim Versicherungsschutz: Hälfte der IT-Dienstleister weiß nicht, wogegen sie abgesichert sind

Marc Thamm ist Underwriting Manager Technology, Media & Communications bei Hiscox

Wer IT-Dienstleister ist, sollte wissen, welche kostspieligen und folgenschweren Schäden drohen, wenn die IT des Kunden ausfällt. Umso sprachloser macht die Zahl des Monats, die jetzt der Spezialversicherer Hiscox veröffentlichte.

Nur knapp über die Hälfte der deutschen IT-Dienstleister – 51 Prozent – wissen, ob ihr Versicherungsschutz alle Schäden abdeckt, für die sie haftbar gemacht werden können. Diese Information brachte der diesjährige IT-Versicherungsindex des Spezialversicherers Hiscox ans Licht.

Marc Thamm, Underwriting Manager Technology, Media & Communications bei Hiscox, kommentiert: Das Wissen über den Umfang einer Versicherung kann dem Einzelnen viel Zeit, Energie und im Ernstfall auch Kosten ersparen. Es ist alarmierend, dass rund die Hälfte der Versicherten unsicher sind, welche ihrer Leistungen und Tätigkeiten tatsächlich abgedeckt sind.“

Übersichtlichere Bedingungswerke nötig

Natürlich könne es durch Erweiterungen des IT-Portfolios zu Unklarheiten kommen. Doch eine gute Versicherung versichere diese automatisch mit und verfügt über ein verständliches Bedingungswerk mit wenigen, klaren Ausschlüssen, so Thamm. „Versicherer sollten diese Zahl als Ansporn verstehen, um den Leistungsumfang ihrer Policen noch schneller und einfacher ersichtlich zu gestalten als bisher.“

Für den repräsentativen Hiscox IT-Versicherungsindex 2020 befragte das Marktforschungsinstitut Bitkom Research im Auftrag von Hiscox 303 IT-Verantwortliche von IT-Dienstleistungsunternehmen bis 499 Mitarbeiter beziehungsweise bis 50 Millionen Euro Umsatz in Deutschland zu ihren Erfahrungen mit IT-Versicherungen.

Foto: Hiscox

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