Finanzberater aus Europa und dem Mittleren Osten setzen dieses Jahr vor allem auf US-Aktien. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der britischen Fondsgesellschaft Schroders. 65 Prozent der im Rahmen einer Investorenkonferenz des Unternehmens Befragten wollen dieses Jahr US-Aktien kaufen.
21 Prozent der Teilnehmer favorisieren europäische und zehn Prozent asiatische Aktien. Die positive Beurteilung der Schwellenländer hat sich seit der vorherigen Umfrage vor sechs Monaten nicht verändert. Separat zu den Schwellenländern befragt, erklärten 27 Prozent der Befragten eine Präferenz für Schwellenländeranleihen und 23 Prozent eine Präferenz für die Emerging Markets generell.
Immobilien, Liquidität und Staatsanleihen sind unter den Anlageklassen weiterhin am unbeliebtesten. 60 Prozent der Befragten halten Inflation und nicht Deflation immer noch für die größte Bedrohung im Jahr 2010. Im Währungssegment hat sich die Einstellung seit Oktober 2009 deutlich geändert. Damals ging die Hälfte der Befragten für die nächsten sechs Monate von einer Abwertung des US-Dollars aus. Heute rechnen 81 Prozent damit, dass der US-Dollar auf Sicht von sechs Monaten gegenüber den meisten großen Währungen aufwerten wird. Während die Anleger zuvor optimistischer hinsichtlich des Euro waren, gehen sie aktuell von einer unterdurchschnittlichen Entwicklung aus.
Vor dem Hintergrund der weiterhin ungewissen Konjunkturerholung hat sich ein weiterer Anlagetrend etabliert. Derzeit investiert die Hälfte der Befragten fünf bis zehn Prozent ihres Portfolios in Absolute-Return-Fondsstrategien. (hb)
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