US-Börsenaufsicht: KI-Software könnte zu Finanzkrise führen

Künftige künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für KI-Droid-Roboter oder Cyborg
Foto: PantherMedia / BiancoBlue
Die "Netzwerk-Ökonomie" bei Künstlicher Intelligenz mache ein Krisen-Szenario "nahezu unvermeidbar".

Der Chef der US-Börsenaufsicht SEC befürchtet, dass der unregulierte Einsatz von Software auf Basis Künstlicher Intelligenz in der Finanzbranche in einer Krise mündet. Die könne zum Beispiel entstehen, wenn viele Marktteilnehmer auf ein- und dasselbe KI-Modell setzen, sagte Gary Gensler der "Financial Times".

Möglich sei auch, dass ein solches Software-Modell nicht bei einem von der Regulierung erfassten Finanzmarkt-Akteur beheimatet sein werde, sondern bei einem großen Tech-Unternehmen, das nicht unter solcher Kontrolle der Behörde stehe, warnte Gensler.

Die „Netzwerk-Ökonomie“ bei Künstlicher Intelligenz mache ein Krisen-Szenario „nahezu unvermeidbar“, wurde der SEC-Chef von der „Financial Times“ zitiert. Die Krise könne sich zum Beispiel im Immobiliengeschäft oder einem Sektor des Finanzmarktes ereignen. Gensler setzte sich für eine Zusammenarbeit von Regulierern in verschiedenen Bereichen ein, um das abzuwenden.
Software auf Basis Künstlicher Intelligenz wird vermehrt auch bei Finanzdienstleistungen eingesetzt, unter anderem in automatisierter Beratung und bei Aktiengeschäften.(dpa-AFX)

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