US-Wahl und Ampel-Aus: Wohin gehen die Energie- und Wohnimmobilienmärkte?

Vor kurzem publizierten wir unsere Pangaea Life YouGov-Studie „Nachhaltiges Investieren 2024“ – mit äußerst spannenden Einsichten für Investoren: Demnach sieht eine bevölkerungsrepräsentative Mehrheit der Befragten im Energiesektor den größten Hebel für nachhaltigen Impact(32%), gefolgt von Technologie (22%) und Wohnungsbau (20%).

Auffallend: Real Assets stehen bei den Befragten auf Platz 1 der Anlageklassen mit dem größten Hebel der Veränderung. Eine gute Nachricht, denn die Abkehr von fossilen Energieträgern und der Aufbau einer sauberen Energie(speicher)-Infrastruktur in Europa erfordert neben dem politischen Willen vor allem eines: eine Menge – auch privates – Kapital. Warum also sind nachhaltige Anlagen in der Bevölkerung nicht noch weiterverbreitet?

Die Studie zeigt, dass eine Mehrheit von 26 Prozent der Befragten unschlüssig ist, ob sie mit ihren Anlageentscheidungen wirklich einen positiven Beitrag zu einer besseren Entwicklung der Welt leisten können. Doch es gibt ein Rezept wie die Finanzbranche dieser Skepsis begegnen kann: Und zwar durch Produkte, die vor allem greifbar und transparent sind, was eine Mehrheit als wichtigste Eigenschaften nachhaltiger Produkte nannte. Viel Potenzial für Sachwerte-Fonds aus dem Sektor der erneuerbaren Energien.

IEA Bericht 2024: Solar dominiert, Herausforderungen bleiben

In ihrem jüngst vorgestellten Jahresbericht „Renewables 2024“ verkündete die Internationale Energieagentur (IEA) einen Rekordzuwachs beim Ausbau der Erneuerbaren Energien: Demnach soll die Kapazität an Erneuerbaren bis 2030 um das 2,7-fache steigen, was die Zielvorgaben der Länderregierungen um 25 Prozent übertrifft.

Damit rückt die Welt dem auf der 28. UN-Klimakonferenz beschlossenem Ziel einer Verdreifachung der Kapazität bis 2030 zwar näher, liegt aber weiterhin nicht gänzlich auf Kurs. Ein Hemmnis sieht die Agentur vor allem in den zu hohen Finanzierungskosten bei neuen Photovoltaik-Projekten in ärmeren Ländern, vor allem in Afrika und Südostasien, in denen die Technologie geographisch enormes Potenzial habe.

Studie: Energie-Sachwerte überzeugen – Vertrauen ausbaufähig

Der Haupttreiber beim rasanten Ausbau-Tempo der Renewables hört laut dem neuesten IEA-Bericht auf zwei Namen: China und Solar. Das Reich der Mitte ist für 60 Prozent des Kapazitätswachstums bis 2030 verantwortlich. Von diesem globalen Wachstum an Kapazitäten entfällt den Prognosen zufolge wiederum 80 Prozent allein auf die Solarenergie, die somit die mit Abstand wachstumsstärkste Form der erneuerbaren Energien ist.

Außerdem betont der Jahresbericht die Notwendigkeit des Ausbaus der nötigen Energieinfrastruktur, allen voran (Langzeit)-Energiespeicher. Dieser müsse mit den steigenden Kapazitäten Schritt halten, um zu verhindern, dass es bei Überproduktion vermehrt zu Abregelungen von Kapazitäten wie im Wind- und Solarbereich komme. Eine Einschätzung, die auch wir bei Pangaea Life teilen, weswegen wir mit unserem Fonds „Blue Energy“ verstärkt in Großspeicher investieren – mit dem Großspeicher „Strübbel“ zuletzt erstmals auch in Deutschand.

Daniel Regensburger ist Geschäftsführer von Pangaea Life

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