In den 20 großen Metropolregionen der Vereinigten Staaten legten die Häuserpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent zu, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Analysten hatten im Schnitt einen etwas schwächeren Anstieg um 0,8 Prozent erwartet, hieß es.
Im Jahresvergleich gingen die Häuserpreise laut S&P/Case-Shiller-Index zwar zurück, allerdings nicht so deutlich wie gedacht. Das Preisniveau fiel um 1,2 Prozent, erwartet wurden minus 1,6 Prozent. Die Entwicklung ist also besser als zuvor angenommen.
FHFA-Trend weicht ab
Nach einer anderen, praktisch zeitgleich veröffentlichten Statistik sind die Hauspreise in den USA im Juni hingegen weniger stark gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat legten sie demnach um 0,3 Prozent zu, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte, also die Behörde für Wohnungsbaufinanzierung. Volkswirte hatten nach dieser Meldung im Schnitt mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet. Im Mai waren die Preise noch um 0,7 Prozent gestiegen.
Eine Erklärung der Unterschiede enthält keine der beiden Meldungen. Möglicherweise resultieren sie daraus, dass sich der S&P/Case-Schiller-Index auf die 20 großen Metropolregionen bezieht, die FHFA-Statistik hingegen landesweit erhoben wird. Besonders groß ist die Diskrepanz beim Vorjahresvergleich. Laut FHFA stiegen die Hauspreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Juni landesweit um 3,1 Prozent. S&P/Case-Shiller hat für die Metropolen hingegen einen Rückgang von 1,2 Prozent ausgemacht. (auf Basis dpa-AFX).