USA und Kanada einigen sich bei Nafta-Verhandlungen

Die Verhandlungen über eine Neuauflage der Vereinbarung hatten bereits vor mehr als einem Jahr begonnen und waren in den vergangenen Monaten wiederholt ins Stocken geraten. Zwischen den USA und Kanada hatte es bei den Gesprächen mächtig gehakt.

Zu den Streitpunkten gehörte unter anderem, dass Kanada seine Milchbauern mit hohen Schutzzöllen abschirmt. Künftig sollen US-Farmer nun einen besseren Zugang zum kanadischen Milchmarkt bekommen.

Der US-Handelsbeauftragte Robert Lightizer und die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland lobten in einer gemeinsamen Stellungnahme, das neue Abkommen sorge für freiere Märkte, faireren Handel und ein robustes Wirtschaftswachstum in der Region.

„Ein guter Tag für Kanada“

Vertreter der US-Regierung und der kanadischen Regierung hatten das ganze Wochenende über intensiv verhandelt. Am späten Sonntagabend trommelte Kanadas Premierminister Justin Trudeau sein Kabinett kurzfristig zu einer Sitzung zusammen.

Beim Verlassen des Gebäudes sprach er von einem „guten Tag für Kanada“, äußerte sich aber nicht näher zu Einzelheiten des Deals. US-Regierungsvertreter bezeichneten die Vereinbarung in der Nacht als „fantastisches Abkommen“ und als Erfolg für alle drei Länder.

Mexikos Außenminister Luis Videgaray Caso bedankte sich in einem Tweet bei den mexikanischen Verhandlern und schrieb: „Es ist eine gute Nacht für Mexiko und für Nordamerika.“

Seite drei: Altes Abkommen in neuem Gewand

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