Vanadium: Der Stoff, aus dem die Energiewende-Träume sind!

Vanadium-Metall-Kristall isoliert
Foto: PantherMedia/ jonnysek
Vanadium zählt zu den Schlüssel-Metallen für den Bau von Batterien.

Vanadium Redox-Flow Batterien haben nicht nur das Potenzial, die Energiespeicherung zu revolutionieren, sondern kommen heute bereits zum Einsatz. Vor allem China treibt die Entwicklungen voran.

Das Reich der Mitte baut am stärksten seine Erneuerbaren Energien aus und hat auch den größten Anteil an Elektroautos. Das aber stellt die Strominfrastruktur vor neue Herausforderungen. Strom, der erzeugt wird, muss zwischengespeichert werden. Vanadium Redox-Flow Batterien dürften hier eine Schlüsselrolle spielen. Denn diese Speicher sind besonders langlebig und stellen daher eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Batterien dar. Sie können nämlich 15 bis 20 Jahren ohne Leistungsverlust eingesetzt werden. Das macht sie anderen Technologien wie jene der Lithium-Ionen-Batterien deutlich überlegen.

Ein weiterer spannender Bereich ist die Integration von Vanadium Redox-Flow Batterien in Smart Grids. Diese intelligenten Stromnetze ermöglichen eine optimierte Verteilung und Nutzung von Energie. Vanadium Redox-Flow Batterien können als zentraler Bestandteil solcher Systeme dienen, indem sie überschüssige Energie speichern und bei Bedarf abgeben, um Schwankungen im Energiebedarf auszugleichen. Dies trägt zur Stabilisierung des Stromnetzes bei und unterstützt eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energiequellen.

Aktuelle Entwicklungen in der Forschung konzentrieren sich darauf, die Leistungsfähigkeit von Vanadium Redox-Flow Batterien weiter zu steigern. Dies umfasst die Verbesserung der Energiedichte, die Reduzierung der Materialkosten und die Optimierung der Energieeffizienz. Neue Materialien und Fertigungstechnologien werden erforscht, um die Wirtschaftlichkeit dieser Technologie zu verbessern und ihre breite Akzeptanz zu fördern.

Eine vielversprechende Entwicklung ist die Kombination von Vanadium Redox-Flow Batterien mit erneuerbaren Energiesystemen wie Wind- und Solarkraftwerken. Diese Synergien ermöglichen eine nahezu kontinuierliche Energieversorgung, auch wenn die erneuerbaren Ressourcen wetterbedingten Schwankungen unterliegen. Die Flexibilität von Vanadium Redox-Flow Batterien, gepaart mit erneuerbaren Energiequellen, könnte dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren und den Weg zur Dekarbonisierung zu ebnen.

Somit gelten Vanadium Redox-Flow als eine der Schlüsseltechnologien für die Energiewende. Schon im Vorfeld der Klimakonferenz COP28 im Dezember legen viele Länder ein hohes Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren Energien vor. 2023 wuchs die globale Kapazität zur Produktion von nachhaltiger Energie so schnell wie nie zuvor. Das jedenfalls ist das erste Fazit der Internationalen Energieagentur EIA. Bis 2028 soll sie um 7.300 GW steigen. Somit sollte die Bedeutung von Vanadium Redox-Flow Batterien stetig zunehmen.

Allerdings wird für Vanadium Redox-Flow-Batterien Vanadium benötigt. Das Material ist aber ein geopolitischer Spielball. So stehen laut Daten des US Geological Survey (USGS) China und Russland heute für fast 80 Prozent der globalen Produktion von Vanadium. Die Europäische Union und die USA haben das Metall daher bereits auf ihre Liste der „kritischen Metalle“ genommen.

Für Anleger bieten sich nur wenige Unternehmen an, um vom möglichen Vanadium-Boom zu profitieren. Hier könnte Vanadium Resources eine wichtige Rolle spielen. In Südafrika entwickelt das australische Unternehmen das Steelpoortdrift-Projekt. Es verfügt über eines der hochgradigsten und wirtschaftlichsten Vanadium-Vorkommen der Welt.

In diesem Jahr will das Unternehmen die letzten Hürden nehmen, um die Mine bauen zu können. Der Net Present Value (NPV) des Projekts kommt laut der vorliegenden Machbarkeitsstudie (Definitive Feasibility Study, DFS) auf 1,212 Mrd. US-Dollar. Das ist ein Vielfaches der aktuellen Börsenbewertung von Vanadium Resources, die derzeit bei rund 15 Mio. Euro liegt. Dem steht ein möglicher Minenbetrieb über 25 Jahre entgegen, der jedes Jahr einen Free Cashflow von 152 Mio. US-Dollar liefern soll. Der IRR nach Steuern beträgt im Branchenvergleich hohe 42 Prozent.

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