VanEck legt ETF zur Verteidigungsbranche auf

Bildagentur PantherMedia / huettenhoelscher
Verteidungsindustrie im Fokus der Anleger: "Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat sich die Sichtweise auf Sicherheits- udn Verteidigungspolitik geändert"

Der Vermögensverwalter VanEck hat einen ETF zur Verteidigungsbranche aufgelegt. Mit dem neuen Exchange Traded Funds können Anleger weltweit in Unternehmen investieren, die in der Verteidigungsindustrie tätig sind. Der VanEck Defense UCITS ETF wird an der Deutschen Börse Xetra und London Stock Exchange gelistet.

„Die Verteidigungsbranche ist in Europa traditionell ein sensibles Thema. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat sich die Sichtweise auf Sicherheits- und Verteidigungspolitik jedoch geändert, da das Bedürfnis nach Sicherheit mit Blick auf militärische Bedrohungen größer geworden ist“, erklärt Martijn Rozemuller, CEO bei VanEck Europe. „Aufgrund des russischen Einmarsches in der Ukraine, der Spannungen in Asien sowie der weltweiten Unsicherheit ist das Thema Sicherheit und Verteidigung nach Jahren der Zurückhaltung wieder in den Köpfen der Anleger angekommen.“

Viele Regierungen westeuropäischer Länder, die in der Vergangenheit immer wieder das Zwei-Prozent-Ziel der NATO für Militärausgaben verfehlt haben, haben nun angekündigt, erhebliche Investitionen in die Verteidigungsinfrastruktur und -bestände vorzunehmen und die Zielmarke von zwei Prozent auch in Zukunft einzuhalten. „Unternehmen aus der Sicherheits- und Rüstungsindustrie könnten von dieser Entwicklung in den kommenden Jahren langfristig profitieren“, so Rozemuller.

Der VanEck Defense UCITS ETF ist zurzeit der einzige in Europa verfügbare ETF, der Anlegern einen Zugang zu diesem Bereich bietet. Mit einem Pure-Play-Ansatz strebt der Fonds künftig an, in Unternehmen zu investieren, die die Mehrheit ihres Umsatzes mit den folgenden Produkten oder Dienstleistungen im Bereich der Verteidigung machen: Verteidigungsausrüstung, Luft- und Raumfahrttechnik, Kommunikationssysteme und -dienstleistungen, Satellitentechnik, unbemannte Luftfahrzeuge, Sicherheitssoftware, IT-Hardware und -Dienstleistungen, Cybersicherheitssoftware, Schulungs- und Simulationslösungen, digitale Forensik, Ortungsgeräte sowie Anwendungen zur e-Authentifizierung oder biometrischen Identifizierung.

Dazu folgt der ETF dem Market Vector Global Defense Industry Index und schließt dabei explizit Unternehmen aus, die Umsatz mit umstrittenen Waffen erzielen oder nachweislich etablierte Normen nicht eingehalten haben beziehungsweise in Verdacht stehen, dies zu tun.

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