Venture Capital: MIG-Fonds und Global Chance Fund mit Exit

Die HMW Emissionshaus AG kann für die Venture-Capital-Fonds der „MIG“-Serie sowie den „Global Chance Fund“ in 2012 den zweiten Exit vermelden. Die Beteiligung an der Corimmun GmbH wurde an die Pharma-Tochter von Johnson & Johnson veräußert. Fondsanleger haben über Ausschüttungen am Exit teil. 

Venture-Capital

Das Biotechnolgieunternehmen ist eine Ausgründung der Universitäten Tübingen und Würzburg und nutzt die Forschungsergebnisse, um neuartige Medikamente gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln und klinisch zu prüfen.Vor der Transaktion waren neben dem ebenfalls von HMW verwalteten GFC Global Chance Fund (1,64 Prozent der Anteile am Stammkapital) die MIG-Fonds 5 (9,38 Prozent) und 11 (16,49 Prozent) an Corimmun beteiligt. „Für die Fonds handelt es sich um einen sehr lukrativen Deal“, sagt HMW-Vorstand Matthias Hallweger. Für Aufsehen habe dabei vor allem gesorgt, dass Janssen-Cilag/Johnson & Johnson für ein frühes Phase II Produkt einen dreistelligen Millionenbetrag als Kaufpreis ausgibt zusätzlich zu einer „milestone“-abhängigen weiteren „Earn-out“-Regelung.

Über den tatsächlichen Kaufpreis für 100 Prozent der Anteile haben die Beteiligten Stillschweigen bewahrt. Branchenkreisen zufolge soll es sich aber um rund 100 Millionen US-Dollar handeln. Über den Verkauf hinaus, so Hallweger, blieben die bisher beteiligten Fondsgesellschaften an dem Spin-out Advance Cor, die die nicht von Johnson & Johnson übernommenen Projekte fortführt, weiter beteiligt. „Dies rundet das wirtschaftlich äußerst attraktive Dealpaket ab“.

Seit der Gründung wurde Corimmun über drei Finanzierungsrunden (Seed 2006, Serie A 2008, Serie B 2010) mit einem Betrag von insgesamt circa 13,5 Millionen Euro finanziert. MIG war dabei Leadinvestor der Runden A und B.

Seite 2: Was bedeutet der Exit für die Anleger?

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