Während Gerhard-Richter-Fans das Gemälde „Seestück“ im „Kunstpalast“ selbst betrachten können, verbleiben die beiden im Ergo-Besitz befindlichen Ölgemälde aufgrund ihrer Größe im Foyer des Düsseldorfer Versicherungsunternehmens, werden also an ihrem originären Standort in die Ausstellung eingebunden: Eine Wegeleitung vom Kunstpalast am Ehrenhof zu Ergo am Ergo-Platz 2 führt direkt zum Foyer des Versicherers, wo die Kunstwerke besichtigt werden können.
Größte Gemälde im öffentlichen Raum
Gerhard Richter, damals Professor an der Kunstakademie Düsseldorf, hatte beide Bilder im Jahr 1986 für den Neubau der damaligen Victoria-Versicherung gemalt, einem der Vorgängerunternehmen der Ergo Group, dass sich nun im internen Run-off befindet.
Dabei griff der Künstler die allegorische Bedeutung des Unternehmensnamens auf – „VICTORIA I“ und „VICTORIA II“ – und fertigte die Bilder auf je einer einzigen Leinwand im Format 608 x 406 cm an. Laut Ergo-Pressesprecherin Dr. Monika Stobrawe sind es die größten Gemälde, die Richter bislang im Auftrag und für einen öffentlichen Raum geschaffen hat.
Das in der Ausstellung gezeigte Gemälde „Seestück“ aus dem Jahr 1969 im Format 140 x 140 cm ist eines von insgesamt 25 namensgleichen Bildern einer Serie und zählt in Richters Werkverzeichnis zu den Foto-Bildern. Auf der Grundlage von Fotografien hat der Maler Himmel und Meer dargestellt.
Nach Angaben des Versicherers ist für die gesamte Dauer der Ausstellung das Foyer am Ergo-Platz 2 für Museumsbesucher des „Kunstpalast“ dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr und donnerstags von 11.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.
AR-Rundgang ebenfalls angeboten
Superspannend: Der Versicherer und der „Kunstpalast“ haben gemeinsam eine innovative Kunstpalast-App entwickelt, die erstmals Augmented Reality (AR) mit Audio- und Videotouren und einem Rundgang in Leichter Sprache vereint und auch den Audioguide zur Gerhard-Richter-Ausstellung enthält.