Verbraucher erwarten kostengünstige private Altersvorsorge

Reichstag in Berlin
Foto: Picture Alliance
Im Finanzausschuss des Bundestags wurde über ein mögliches Provisionsverbot diskutiert.

Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten einer Umfrage zufolge, dass sich die Bundesregierung nach der Sommerpause um eine kostengünstige private Altersvorsorge kümmert. Welche Sorge sie umtreibt.

Für 83 Prozent der Befragten ist dies mit Abstand das dringlichste Thema, wie aus einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) hervorgeht, die der dpa vorlag. Das Thema dränge seit Jahren: Bereits vor der Bundestagswahl im September 2021 hätten 88 Prozent der befragten Menschen in einer Befragung im Auftrag des vzbv die Stärkung der Verbraucher und Verbraucherinnen im Bereich private Altersvorsorge als sehr oder eher wichtig angesehen.

„Die schwelende Sorge, nicht ausreichend für das Alter vorsorgen zu können, treibt viele Menschen um“, sagte Vorständin Ramona Pop. Es brauche eine langfristige, breit diversifizierte Anlage am Kapitalmarkt und einen öffentlich organisierten Fonds, der das Geld kostengünstig und renditestark anlegt.“

Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hatte kürzlich Vorschläge für eine grundlegende Reform der privaten Altersvorsorge vorgelegt. Die Arbeitsgruppe sprach sich dabei mehrheitlich gegen die Einrichtung eines öffentlich verantworteten Fonds aus und argumentierte, ein solcher Fonds biete keinen Vorteil, den nicht auch private Vorsorgeprodukte leisten könnten. (dpa-AFX)

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