Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat seine Forderung nach einem Provisionsverbot in Deutschland bekräftigt. Nach Ansicht der Verbraucherschützer leidet die private Altersvorsorge hierzulande unter der schlechten Beratungsqualität.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband spricht sich in einer aktuellen Mitteilung erneut für ein Verbot von Provisionen in Deutschland ausgesprochen.
Anlass für die neuerliche Forderung nach einem Provisionsverbot in Deutschland ist die Überlegung der kanadischen Finanzaufsicht, Provisionen bei der Finanzberatung zu verbieten.
VZBV will Provisionen bis 2023 abschaffen
„Schlechte Finanzberatung ist weltweit ein Ärgernis. Ein Verbot von Provisionen kann Abhilfe schaffen und setzt sich als Lösung zunehmend durch“, erläutert Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt beim VZBV. Das zeige sich nach Großbritannien nun an der Diskussion in Kanada.
Deutschland habe massive Probleme mit der Qualität der Finanzanlageberatung. „Nicht zuletzt die private Altersvorsorge von Verbrauchern leidet darunter“, meint Mohn. Der VZBV fordert daher, Provisionen auch in Deutschland bis zum Jahr 2023 vollständig zu verbieten.
Eine Übergangszeit von fünf Jahren solle sicherstellen, dass sich Kreditinstitute auf die Änderungen einstellen können. (jb)
Foto: VZBV