Allen politischen Umwälzungen zum Trotz sind deutsche Verbraucher dank guter Arbeitsmarktzahlen optimistisch eingestellt, wie aus einer neuen GfK-Studie hervorgeht. Deutlich trüber ist die Stimmung indes bei den Franzosen und Briten.
Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich nach einer Eintrübung im Februar wieder deutlich aufgehellt. Im März sei die Konjunkturerwartung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 18,1 Punkte gestiegen – und damit um fast 18 Punkte, teilte das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK in seiner am Mittwoch veröffentlichten europäischen Konsumklimastudie mit.
Im benachbarten Frankreich und in Großbritannien zeigt das Stimmungsbarometer indes weiter nach unten. Europaweit sind der Brexit, das Erstarken nationalistischer Parteien, die neue Regierung in den USA und der Krieg in Syrien beherrschende Themen, die sich nach GfK-Angaben unterschiedlich auf das Konsumklima der Länder niederschlagen. Ein weiterer Faktor ist die jeweilige Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage in den betroffenen Ländern.
Pessimistische Verbraucher in Frankreich
In Frankreich etwa blicken die Verbraucher deutlich pessimistischer in die Zukunft: Der Index für die Konjunkturerwartung sei Ende März im Vergleich zum Januar um sechs Zähler auf 11,2 Punkte gesunken, nachdem er noch zum Ende 2016 ein hohes Niveau erreicht habe. Gleichwohl liegt der Wert noch immer deutlich höher als vor einem Jahr, als zum Ende des ersten Quartals ein Minus von 3,7 Punkten stand.
Die Ungewissheit über den Ausgang der anstehenden Wahlen drücke bei vielen Franzosen zudem auf die Kauflaune, hieß es. So lag der entsprechende Index zum Ende des ersten Quartals bei 8,4 Punkten, nachdem er noch im Februar mit 18,7 Punkten den höchsten Stand seit 15 Jahren erreicht hatte.
Seite zwei: Trübes Konsumklima in Großbritannien