Verbraucherzentrale Bundesverband hält Garantieabsenkung auf 80-Prozent für problematisch

Altersvorsorge - Konzept Geld
Bildagentur PantherMedia / Randolf Berold
Die Verbraucherzentrale fordert Nachbesserungen bei der Reform der privaten Altersvorsorge.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert Nachbesserungen bei der Riester-Reform. Insbesondere die Absenkung des Garantieniveaus auf 80 Prozent stößt auf Kritik.

Das Bundesministerium der Finanzen hat einen Gesetzentwurf zur Riester-Reform veröffentlicht. Für Verbraucher, die sich gut am Finanzmarkt auskennen, bringe die geplante Reform Verbesserungen. Für Riester-Bestandskunden könnte es problematisch werden, wenn sie in neue, aber noch teurere Versicherungen gedrängt werden, kritisiert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in seiner Stellungnahme.

Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt beim vzvb, sieht in dem Entwurf zur Riester-Reform gute und wichtige Änderungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. „Wer eigenständig für die Rente anlegen kann, wird künftig besser und günstiger mit Fonds sparen können als bisher“, sagt Mohn.


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Allerdings habe das geplante Gesetz einen großen Haken für die rund elf Millionen Verbraucher, die mit Versicherungen riestern: „Sollten die Garantien bei Riester-Rentenversicherungen auf 80 Prozent abgesenkt werden können, werden Versicherer die Gunst der Stunde nutzen und Verbraucher in die neuen, teureren und weniger ertragreichen Verträge drängen“, befürchtet die Expertin.

„Für Verbraucher bedeute das schlimmstenfalls, dass die alten Garantiezinsen weg sind, der neue Vertrag deutlich teurer ist und sich der Vertrieb beim Wechsel nochmal die Taschen vollmacht. Das darf nicht passieren. Hier muss die Bundesregierung nachbessern“, fordert Mohn.

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