Verivox: Autoversicherungen erheblich teurer

Bildagentur PantherMedia / Andriy Popov
Verbraucher müssen damit rechnen, dass in diesem Herbst deutliche Beitragserhöhungen ihrer Kfz-Versicherungen auf sie zukommen werden.

Die Autoversicherung ist erheblich teurer geworden. Laut Kfz-Versicherungsindex des Vergleichs- und Maklerportals Verivox kosten Kfz-Policen über alle Versicherungsarten derzeit im Schnitt 8,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Verivox erwartet weitere spürbare Preiserhöhungen, vor allem für bereits bestehende Autoversicherungsverträge, sowie eine lebhafte Wechselsaison im Herbst. Gegen Jahresende suchen alljährlich zahlreiche Autobesitzer nach günstigeren Tarifen.

Damit ist offensichtlich eingetreten, was in der Versicherungsbranche schon im vergangenen Herbst prophezeit wurde. Während der Corona-Pandemie war die Kfz-Versicherung zunächst ein wenig günstiger geworden, weil weniger gefahren wurde, und es damit auch weniger Unfälle gab. Nach Daten des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft kostete 2019 die durchschnittliche
Kfz-Haftpflichtpolice 260 Euro, 2021 dann noch 254 Euro.

Mittlerweile ist die Zahl der Unfälle wieder stark gestiegen. Außerdem haben die Autohersteller ihre Ersatzteilpreise stark erhöht, was Reparaturen verteuert. Rückversicherer wie die Munich Re
und E+S Rück hatten deswegen im Herbst 2022 kräftige Preiserhöhungen vorausgesagt.

Kfz-Policen werden in drei Formen angeboten: die für alle Autobesitzer vorgeschriebene Haftpflicht, daneben stehen Teil- und Vollkasko. Der bisherige Preisanstieg von 8,8 Prozent bezieht sich
auf alle diese Versicherungsarten. Verivox errechnet den Index gemeinsam mit der Statistiker Wolfgang Bischof von der Hochschule Augsburg. (dpa/AFX)

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