Verkaufshilfen: Vertriebsunterstützung 2.0

Auch die Gothaer hat ein Onlinehandbuch für den Außendienst entwickelt, das Entscheidungshilfen und ausführliche Anleitungen enthält. Wie aktiv der Vermittler in den Sozialen Netzwerken ist, bleibt ihm selbst überlassen. „Social Media lebt vom persönlichen und authentischen Engagement des Außendienstmitarbeiters,“ meint Eckard Struck, Leiter Verkaufsförderung der Ausschließlichkeitsorganisation des Kölner Versicherers. „Jede Agentur ist selbst gefragt, eine professionelle und zielgerichtete Präsenz zu kreieren und zu entscheiden, in welchen Netzwerken man mittel- bis langfristig aktiv sein möchte.“

Der Lebensversicherer Volkswohl Bund bietet selbst keine Unterstützung oder Weiterbildung an, rät aber seinen Vermittlern zu externen Schulungen um sich mit dem Vertriebskanal Internet vertraut zu machen. „Für viele Vermittler sind Soziale Netzwerke noch Neuland. Um hier den erforderlichen Wissenstand zu ermitteln und gezielte Strategien aufzuzeigen, empfehlen wir die Teilnahme an entsprechenden Workshops bei der Deutschen Makler Akademie (DMA), deren Mitinitiator, Förderer und Gesellschafter wir sind“, erläutert Rudolf Lohaus, Prokurist und Hauptabteilungsleiter Marketing der Dortmunder Versicherung.

Auch der Münchener Maklerpool Fonds Finanz setzt im Bereich Social Media auf die Schulung seiner angeschlossenen Partner. Hierbei stehen die Chancen bei Neukundenakquisition und Kontaktpflege im Mittelpunkt. „Wir bieten Schulungsfilme an, haben Weiterbildungsangebote auf unseren Messen und Roadshows und gehen mit unserem eigenen Facebook-Auftritt mit gutem Beispiel voran“, berichtet Geschäftsführer Norbert Porazik.

Rund-um-Paket fürs Internet

Eine Komplettlösung für den Auftritt im Sozialen Netzwerk Facebook bietet seit Mitte Januar die Allianz ihrem Außendienst. Als Voraussetzung für die Nutzung des Angebots muss die Agentur den sogenannten „Facebook-Führerschein“ machen. Hierzu muss zunächst ein eigenes, privates Facebook-Profil mit mindestens 50 Freunden angelegt werden. So soll die interessierte Agentur das Netzwerk kennenlernen und entscheiden, ob sie dort aktiv werden will.

Dann muss der „Fahrschüler“ Multiple-Choice-Fragen zu Themen wie „das Recht am eigenen Bild“, Details zu Urheberrecht und zur Funktionsweise von Facebook beantworten. Haben die Vertreter den Test erfolgreich hinter sich gebracht, können sie die Facebook-Toolbox nutzen. Sie bietet vorbereitete Inhalte an und umfasst neun Bausteine, dazu gehören ein Profilbild mit Allianz-Logo, mehrere Reiterfunktionen und ein Seitenname analog zur Vertreter-Homepage. „Von den Followern können außerdem regelmäßig Ratgeber-Tipps rund um Vorsorge und Versicherung abonniert werden“, erläutert Hans Spängler, Leiter Marketing der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG. Zum Allianz-Programm „Internetfähige Agentur 2.0“ gehört auch der „Homepage-Assistent“, der den Agenturen ermöglicht nach dem Baukastenprinzip individuelle Websites aus insgesamt 26 Modulen zu erstellen.

Seite drei: Beratungsunterstützende Tools für Smartphone und Tablet

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