Die DB Real Estate, Eschborn, wird bis auf weiteres keine Anteile ihres offenen Immobilienfonds grundbesitz global mehr vertreiben. Die Gesellschaft hat zum 22. August einen Vertriebsstopp ihres international anlegenden Fonds ausgerufen und will erst wieder neue Anteile ausgeben, wenn die Liquiditätsquote auf 20 Prozent gefallen ist. Grund sind die hohen Mittelzuflüsse, die nicht zügig genug in neue Objekte angelegt werden können.
Der grundbesitz-global hat im vergangenen Geschäftsjahr, das am 31. März 2005 endete, einen Nettozufluss von rund 1,146 Milliarden Euro verzeichnet. Das Fondsvermögen kletterte bis zum Stichtag auf 3,349 Milliarden Euro. Davon waren 59 Prozent in Immobilien investiert, 41 Prozent des Vermögens dagegen liquide Mittel. Der Fonds erzielte eine Performance von vier Prozent.
Während der grundbesitz-global hohen Zuspruch der Anleger verzeichnet, weist der zweite offene Immobilienfonds grundbesitz-invest, der schwerpunktmäßig in Deutschland und Europa investiert, in seinem Halbjahresbericht zum 31. März 2004 einen Nettomittelabfluss von 994 Millionen Euro aus. Das Fondsvermögen sank zu diesem Stichtag auf 6,597 Milliarden Euro ab. Zum 30. Juni 2005 wurde ein weiterer Rückgang um 200 Millionen Euro auf 6,396 Milliarden Euro verzeichnet.