Straßenverkehrslärm gilt laut dem Umweltbundesamt als größte Quelle für Lärmbelästigung in Deutschland. Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung fühlt sich demnach durch die beim Kraftverkehr entstehende Geräuschkulisse gestört oder beeinträchtigt. Warum dies gefährlich ist.
Wer andauernder Lärmbelästigung ausgesetzt ist, hat außerdem ein stark erhöhtes Herzinfarktrisiko. Das Umweltbundesamt rät zur Senkung des innerstädtischen Lärmpegels daher dringend an, durch eine gezielte Förderung alternativer Mobilitätsangebote das Verkehrsaufkommen zu senken.
Hohes Verkehrsaufkommen führt zu Lärmbelästigung
„Beim Fahren mit Kraftfahrzeugen geraten ab einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde Teile des Reifens in Schwingung und strahlen Luftschall ab, es entsteht das sogenannte Reifen-Fahrbahn-Geräusch“, erklärt Claus Unterkircher, General Manager für den DACH-Raum beim schwedischen E-Scooterverleih VOI.
Durch den Betrieb von Motor, Getriebe und anderen technischen Elementen, die in Autos verbaut werden, entstehen zusätzlich weitere Antriebsgeräusche. Vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten und hoher Motorleistung, wie zum Beispiel beim Stop-and-Go im Stadtverkehr werden diese vom Menschen als störend wahrgenommen.
Die Gesamtentwicklung der durch Kraftfahrzeuge verursachten Geräuschkulisse hängt in hohem Maße von der Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen ab. „In Deutschland sind Wohngegenden und innerstädtische Bereiche mit hohem Verkehrsaufkommen einer dauerhaften Lärmbelastung ausgesetzt“, so Unterkircher.
Lärmbelästigung erhöht das Herzinfarkt-Risiko
Weit über die Hälfte der deutschen Bevölkerung fühlen sich laut einer Studie des Umweltbundesamtes zur Lärmbelastung in Deutschland durch Straßenverkehrslärm beeinträchtigt. Dieser Wert liegt weit über den entsprechenden Ergebnissen für Bahn- und Flugverkehr – damit gilt der Straßenverkehr hierzulande als größte Quelle für Lärmbelästigung.
Verkehrslärm wirkt sich negativ auf Entspannung und Erholung aus, außerdem beeinträchtigt er die Konzentrationsfähigkeit bei der Arbeit und erhöht das Herzinfarkt-Risiko, das zeigen Studien der Weltgesundheitsorganisation. Die Lärmbelästigung hat für die Städte soziale und wirtschaftliche Folgen:
Wer es sich leisten kann zieht oft in eine „ruhigere Nachbarschaft“, es kommt zur Entstehung sogenanter „Lärmghettos“. Durch Wertminderung von Häusern und Grundstücken, Behandlungskosten für durch Lärm verursachte Krankheiten und Einbußen im Tourismusgeschäft entstehen laut dem Verkehrsclub Deutschland e.V. zusätzlich jährliche Kosten im Milliardenbereich.
Der schwedische E-scooterverleiher VOI hat sich deshalb das Ziel gesetzt, in Zusammenarbeit mit den Städten gegen Lärmbelästigung vorzugehen – indem man den Menschen eine nachhaltige Alternative zum Auto anbietet.
Damit wieder Ruhe einkehrt
Als primären Ansatzpunkt zur Minderung des Straßenverkehrslärms nennt das Umweltbundesamt die Senkung des Verkehrsaufkommens. Dazu empfiehlt das Institut den Übergang zu einer „Stadt der kurzen Wege“, in der ein Verkehrsmix aus öffentlichen Verkehrsmitteln und umweltschonenden Mobilitätsalternativen den Kraftverkehr ersetzen kann.
Mit E-Scootern von VOI zum Beispiel lässt sich die Verkehrslage in den verstopften Städten entspannen und damit der Lärmpegel reduzieren. „E-Scooter bewegen sich nahezu geräuschlos auf der Straße fort, da sie über einen elektronischen Antrieb verfügen und nicht so hohe Geschwindigkeiten erreichen wie Autos“, erklärt Unterkircher.
„Wir wollen mit unserem Mobilitätsangebot dazu beitragen, dass Städte ruhiger werden und damit die Lebensqualität der Bewohner steigern – und ihr Gesundheitsrisiko dauerhaft senken.“
Foto: voi.