Etwa ein Drittel der Sportunfälle entfällt auf das Kicken. Dahinter folgen im Ranking der verletzungsanfälligsten Sportarten der Skisport (20,1 Prozent), sonstige Ballsportarten wie Handball (11,7 Prozent) und Reitsport (6,2 Prozent).
Mit welchen Verletzungen die Kicker üblicherweise ausfallen, wissen die Versicherer ebenfalls: Am häufigsten erleiden Fußballer demnach Muskel- oder Bänderverletzungen, sie machen fast die Hälfte (46,3 Prozent) der gemeldeten Unfälle aus. Knapp ein Drittel (29,1 Prozent) ihrer Verletzungen sind Knochenbrüche, rund vier Prozent gehen auf Verstauchungen oder Quetschungen zurück.
Die Kosten für die medizinische Behandlung übernimmt die Krankenkasse. Darüber hinaus ist laut GDV aber auch eine private Unfallversicherung empfehlenswert. Während Vereinsmitglieder oft über eine Gruppenunfallversicherung ihres Klubs geschützt sind, sollten sich Freizeitkicker, die etwa im Park mit Freunden kicken, idealerweise selbst absichern, rät der Verband.
Die private Unfallversicherung habe gegenüber der Mitversicherung im Klub einen Vorteil, betont der GDV: Der Versicherungsschutz erstrecke sich nicht nur auf den Fußball und das Vereinsleben, sondern auf alle Lebensbereiche – rund um die Uhr und weltweit. Damit seien Fußballspieler auch dann abgesichert, wenn sie sich im Beruf oder ihrer Freizeit verletzen.
Insgesamt erhalten die privaten Unfallversicherer laut GDV durchschnittlich rund 268.000 Meldungen pro Jahr. Den größten Teil davon machen mit 61 Prozent Freizeitunfälle aus. Auf Sportunfälle entfallen 13,2 Prozent der gemeldeten Verletzungen. Für jede Fußball-Verletzung kommen die Unfallversicherer durchschnittlich mit rund 5.300 Euro auf.