Die Analyse der IW zeigt auch, dass in allen Bevölkerungsschichten vermietet wird. So vermieten im obersten Einkommensfünftel 21 Prozent aller Haushalte, im untersten Fünftel jedoch immer noch fast sechs Prozent.
Trotz der momentan vorteilhaften Rahmenbedingungen für Erwerb und Vermietung von Immobilien entwickle sich die Zahl der Kleinvermieter nicht mehr so dynamisch wie in den Jahren 2010 bis 2013.
Das IW macht dafür vorrangig die Mietpreisbremse verantwortlich, die vor allem private Vermieter treffe, und komplexe Vorschriften für die energetische Gebäudesanierung verantwortlich.
Im Osten weniger Privatvermieter
Die regionalen Unterschiede bei der Privatvermietung sind IW zufolge deutlich erkennbar. So erzielen 15 Prozent aller baden-württembergischen Haushalte Mieteinkünfte, während dies in den neuen Bundesländern nur auf drei bis fünf Prozent zutreffe.
In Großstädten seien Wohnungsgesellschaften dank ihrer Größenvorteile generell besser repräsentiert, weshalb der Anteil von Privatvermietern in Berlin, Hamburg und Bremen vergleichsweise gering sei.
Auch in Nordrhein-Westfalen gäbe es im Bundesländervergleich auffallend wenige Privatvermieter, was mit der städtischen Struktur des Ruhrgebiets und der massenhaften Übernahme von Werkswohnungen durch Wohnungsbaugesellschaften zu tun habe. (bm)
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