Vermögensbildung in Deutschland stagniert

Das durchschnittliche Nettovermögen deutscher Haushalte hat sich im Vergleich zu 2008 nicht erhöht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse. Demnach ist das durchschnittliche Haushaltsnettovermögen seit 2005 sogar gesunken.

Die Vermögenssituation der Deutschen hat sich laut der Analyse in den letzten zehn Jahren nicht verbessert.

Das Forschungsinstitut Empirica hat in Zusammenarbeit mit LBS Research die jüngsten Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamtes analysiert. Laut der Analyse beträgt das Gesamtvermögen eines durchschnittlichen Haushalts im früheren Bundesgebiet 170.000 Euro.

Durchnittsvermögen im Osten deutlich niedriger

Nach Abzug der durchschnittlichen Schulden von 31.000 Euro (überwiegend Immobilienkredite) verbleibt der Untersuchung zufolge ein Nettovermögen von durchschnittlich 139.000 Euro.

Laut LBS Research entspricht das exakt dem durchschnittlichen Nettovermögen im Jahr 2008. Vor zehn Jahren lag das Vermögen demnach um 5.000 Euro höher. In Ostdeutschland ist das durchschnittliche Nettovermögen mit 60.000 Euro um mehr als die Hälfte niedriger. Das Durchschnittsvermögen im Osten lag vor zehn Jahren demnach bei 61.000 Euro.

Immobilie als größter Vermögenswert

Die selbstgenutzte Immobilie ist der Analyse zufolge der größte Vermögenswert der privaten Haushalte. Er macht 66 Prozent (Ostdeutschland: 55 Prozent) des Haushaltsnettovermögens aus.  34 Prozent (Ostdeutschland: 45 Prozent) entfallen auf Geldvermögen (Sparguthaben, Lebensversicherungen und Wertpapiere).

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Dabei haben sich die Gewichte im Zeitablauf zugunsten des Geldvermögens verschoben, so LBS Research: 1993 betrug der Anteil des Immobilienvermögens am Gesamtvermögen eines Haushalts noch annähernd 70 Prozent (in den neuen Ländern 60 Prozent).

 

Seite zwei: Selbstgenutzte Immobilie als Schlüssel erfolgreicher Vermögensbildung

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