„Merkwürdig nur, dass dieses soziale Argument von Bank-‚Beratern‘ ins Feld geführt wird, die sich mit Provisionen eine goldene Nase verdienen. Ich habe das in meiner Zeit als Banker selbst erlebt: Man ist kein Berater, sondern Verkäufer, und dreht den Menschen öft völlig ungeeigneten Schrott an“, kritisiert Braun im Interview.
Er schlägt vor, dass der Staat ein einfaches Standardaktiensparprodukt anbieten könne, wie in Schweden: „Oder er könnte für sozial Schwächere die Beratung fördern, statt Unsinn wie Riester- oder Rürup-Rente zu subventionieren. Das wäre besser als das jetzige System, an dem sich nur die Banken und Finanzvertriebe bereichern und das dazu führt, dass Menschen in Dinge investieren, die nicht zu ihnen passen.“
Braun ist Honorarberater und hat für sein neues Buch („Geld oder Leben: Wie Sie aufhören, Unsinn mit Ihrem Vermögen zu treiben“) 30 Geschichten über den Umgang mit Geld gesammelt.
Ein Cash.-Interview mit Nikolaus Braun aus dem letzten Jahr lesen Sie hier.