Bislang behauptet die klassische Versicherungsindustrie ihre Marktanteile erfolgreich gegen Startups und andere neue Marktteilnehmer. Grund dafür ist vor allem ihre Stärke an der Schnittstelle zum Kunden.
Gastbeitrag von Julia Palte, EY Innovalue
Der Vorsprung der klassischen Versicherungsindustrie resultiere insbesondere aus über Jahrzehnte hinweg aufgebauten Beziehungen zu den Kunden und einer hohen Vertriebskraft.
Zudem sei das Vertrauen von Kunde zu Vermittler eines der wichtigsten Assets. Die klassische Industrie profitiere somit klar davon, dass Versicherungsprodukte sogenannte „low interest“-Produkte sind, die durch personelle Vertriebswege verkauft werden müssen.
Große Mehrheit klassischer Abschlüsse
Über drei Viertel aller Abschlüsse in den Sparten Komposit und Leben finden nach wie vor über den klassischen Vertriebsweg statt, bei den Krankenversicherungen sind es fast 90 Prozent.
Einzig in der Kfz-Sparte betrage der Anteil direkt vertriebenem Geschäft mittlerweile fast 20 Prozent, im Privatkundengeschäft sogar noch etwas mehr.
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