Trotzdem dürfen sich die klassischen Versicherer jetzt keinesfalls auf ihrer Positionierung ausruhen, denn das Kundenverhalten verändert sich zusehends.
EY Innovalue zufolge geht es beim Erfolg des künftigen Vertriebsmodells in der Versicherungsindustrie nicht um den Gegensatz zwischen persönlich und digital, sondern um die sinnvolle Verzahnung von beidem im Sinne des Kunden.
Entscheidend sei es, die personellen Vertriebswege digital mit entsprechenden Tools zu unterstützen. Neue Technologien und Methoden müssen dabei effektiv eingebunden werden. So verfügen die Versicherer über Unmengen an Daten, die mit Hilfe von Data Analytics verwertet werden können.
So ergeben sich Chancen für den Vertrieb, weitere Kundengruppen zu adressieren, gezielter zu beraten und sich effizienter im Alltag zu organisieren.
Gefahren aus China und den USA
Mit Blick auf die Zukunft stellt sich laut EY Innovalue die Frage: Wer sind aus Sicht der klassischen Versicherungsindustrie die wirklich gefährlichen Angreifer an der Kundenschnittstelle?
Dabei handelt es sich eher um Geschäftsmodelle von Tech-Giganten wie Amazon und Google, oder Modelle wie Ping An aus China.
Letzteres habe sich aus dem Kern eines Versicherers mit starkem personellen Vertrieb deutlich zu einem technologie- und datenbasierten Unternehmen weiterentwickelt.
Seite vier: Was macht Ping An so erfolgreich?