Deutschlands größte Autoversicherung Huk-Coburg steigt aus Internet-Vergleichsportalen aus. Man habe sich entscheiden, ab Oktober „auf die relativ teuren Vergleichsportale zu verzichten“ und sich dort nicht mehr listen zu lassen, sagte Vorstandschef Klaus-Jürgen Heitmann am Dienstag.
Statt Portalen hohe Vermittlungsgebühren zu zahlen, sei es sinnvoller, Kunden günstigere Angebote zu machen, erklärte Vorstandsmitglied Jörg Rheinländer. Autofahrer sollten auf die Leistungen der Produkte achten, die auf Vergleichsportalen ganz vorn stehen.
Oft handle es sich „um abgespeckte Produkte, bei denen wichtige Leistungen fehlen. Spätestens beim Schadenfall kann sich das dann rächen, wenn der Versicherungsnehmer sieht, dass sein Versicherungsschutz Lücken hat.“
Vergleiche oft „nicht objektiv, nicht nachvollziehbar, nicht vollständig“
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) hatte im Mai Vergleichsportale für Kfz-Versicherungen, Girokonten und Ratenkredite untersucht und dabei kritisiert, diese seien oft „nicht objektiv, nicht nachvollziehbar, nicht vollständig“.
Mitunter falle gerade das für Verbraucher beste Produkt aus dem Vergleich heraus. (dpa-AFX)
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