Versicherer investieren risikoavers in Immobilien

Der Investitionsfokus der Assekuranz liegt auf Deutschland; hier planen 88 Prozent der Befragten Zukäufe. Ebenfalls attraktiv sind die etablierten europäischen Nachbarn, wo 75 Prozent der befragten Unternehmen investieren wollen. „Die Emerging Markets in Europa sowie die Länder in Afrika und Südamerika haben praktisch keine Bedeutung mehr für die Assekuranz. Nordamerika und Asien dienen eher der Beimischung“, sagt Fischer.

So liege der Anteil der Befragten, die beispielsweise Ankäufe in Nordamerika planen, bei 19 Prozent. Zugleich planten 25 Prozent Verkäufe in Nordamerika. Im Vorjahr hatten noch 30 Prozent Ankäufe und nur fünf Prozent Verkäufe in Nordamerika geplant. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den asiatischen Core-Märkten: Dem Trendbarometer Assekuranz 2009 zufolge hatten dort noch 35 Prozent der Befragten Ankäufe geplant, 2010 interessieren sich nur noch 13 Prozent für diese Region.

Logistik- und Seniorenimmobilien holen bei den Nutzungsarten auf

Rund 90 Prozent der Befragten planen in diesem Jahr, Einzelhandelsimmobilien zu erwerben – im vergangenen Jahr waren es nur sieben von zehn. „Der Einzelhandel hat Büro und Wohnen als beliebteste Nutzungsart überholt“, sagt Fischer. Büros sind bei 81 Prozent der Befragten auf der Einkaufsliste zu finden. Das Interesse an Logistik- und Seniorenimmobilien ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Logistik und Health Care haben jeweils fünf Prozentpunkte zugelegt, liegen aber in der Bedeutung noch immer deutlich im Mittelfeld.

„Infrastrukturinvestments und Freizeitimmobilien sind am wenigsten im Fokus der Assekuranz, insbesondere das Interesse an der Anlageklasse Infrastruktur hat im Vergleich zur Studie des Vorjahres deutlich abgenommen“, resümiert der Immobilienexperte. (te)

Foto:  Shutterstock

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