Fast ein Drittel der befragte Entscheider (31,9 Prozent) im Versicherungsbereich rechnet damit, dass jede zehnte Stelle bis 2030 unbesetzt bleiben könnte. 8,8 Prozent der Befragten gehen von 15 bis 19 Prozent aus.
Besonders im digitalen Bereich wird der Bedarf an qualifizierten Experten laut Umfrage weiter steigen. Entsprechend gaben auch 48,4 Prozent den Mangel an Fachkräfte als zentrales Hindernis an, um die digitale Transformation voranzutreiben. 36,3 Prozent der Versicherer erklärten, dass die bislang bestehende Belegschaft nicht über die benötigten digitalen Kompetenzen verfüge, um die digitale Transformation erfolgreich zu begleiten. Diese Entwicklung hat spürbare Auswirkungen: 40,7 Prozent der Entscheider sehen ihre Umsätze gefährdet, wenn benötigte Fachkräfte nicht rechtzeitig rekrutiert werden können.
„Wir sehen, dass die fortschreitende Digitalisierung und der damit einhergehende Anpassungsdruck auch die Versicherungsbranche umtreibt. Versierte Fachkräfte, die die benötigten Fähigkeiten von morgen mitbringen, stehen bis zum Ende der Dekade und darüber hinaus hoch im Kurs. Allerdings haben gerade größere Versicherer HR-Prozesse implementiert, die sie eher daran hindern, die besten Mitarbeiter für sich zu gewinnen oder sich neuen Personalquellen zu öffnen, die modern und ressourcenschonend Personal- und Expertenteams in die Unternehmen holt, um gezielt unternehmenskritische Projekte zu meistern“, so Philipp Weingart, Managing Director Strategic Accounts bei Robert Half.
Für die Studie wurden im August 245 Entscheider (91 Entscheider aus Versicherungen) aus der Banken- und Versicherungsbranche befragt. Robert Half ist ein globaler Anbieter von Personallösungen.