Pro Feuer entstand demnach ein Schaden von durchschnittlich rund 3.556 Euro. Der Schadensmehraufwand zur Advents- und Weihnachtszeit lag somit bei rund 32 Millionen Euro, wie die Versicherer vorrechneten. Im Jahr 2018 seien es 31 Millionen Euro gewesen.
Kerzen sollten niemals unbeaufsichtigt brennen, betonte der GDV. „Dennoch wird diese Regel zu oft missachtet.“ Auch querfliegende Silvesterraketen und unachtsam gezündete Feuerwerkskörper seien zum Jahreswechsel brandgefährlich. Wie hoch die Versicherungsschäden allein durch Feuerwerkskörper rund um Silvester sind, konnte der GDV allerdings nicht aufschlüsseln.
Kein Böllerverbot an Silvester
Angesichts der Corona-Pandemie war zuletzt über ein Böllerverbot diskutiert worden, damit Einsatz- und Hilfskräfte sich nicht auch noch um silvesterbedingte Brände und Verletzungen kümmern müssen. Ein Beschlussentwurf der Bundesländer für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch sieht jedoch kein Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk vor. Die Ministerpräsidenten wollen demnach lediglich das Böllern auf belebten öffentlichen Plätzen und Straßen untersagen, um größere Gruppenbildungen zu vermeiden. (dpa-AFX)