Auch bei Swiss Life erwartet man, dass die klassischen Garantieprodukte weiter unter Druck geraten werden, weil niedrige Zinsen und die Finanzierung der Zinszusatzreserve ihren Tribut fordern.
„Unter diesen Rahmenbedingungen ist mit einem klassischen Produkt nicht mehr glaubwürdig vermittelbar, dass eine Versorgungslücke mit vertretbarem Aufwand geschlossen werden kann. Garantien in der Ansparphase verhindern die für den Kunden nötige Rendite, um eine gute Altersvorsorge zu erzielen“, erklärt Dr. Matthias Wald, Leiter Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung.
Seine Erwartungen für 2018 sind aber trotz der schwierigen Rahmenbedingungen positiv, schließlich habe sich an der Notwendigkeit, für das Alter vorzusorgen, nichts geändert.
Lebensversicherung bleibt zentraler Baustein der Altersvorsorge
Im Gegenteil: „Angesichts des Niedrigzinsumfelds erkennen immer mehr Menschen die Bedeutung, sich mit Finanzthemen auseinanderzusetzen, um die Versorgungslücke zu schließen“, so Wald.
Auch die viel gescholtene Lebensversicherung bleibe ein zentraler Baustein der Altersvorsorge, denn sie verfüge über ein unschlagbares Alleinstellungsmerkmal: „Nur sie kann eine lebenslange Rente garantieren, die monatlich ausgezahlt wird und mit der die Menschen den Alltag bis ans Lebensende bestreiten können. Dies vor allem unter der Voraussetzung, dass diese Vorzüge unter den aktuellen Rahmenbedingungen mit einem modernen Produktkonzept weiter ausgespielt werden können.“
Moderne fondsgebundene Produkte spielen auch in den Planungen der WWK eine große Rolle. Dort ist das Neugeschäft im Bereich Lebensversicherungen im Geschäftsjahr 2017 um sechs bis sieben Prozent gewachsen.
„Unser Hauptumsatzträger sind Fondspolicen und hier ganz besonders das Riester-Geschäft“, sagt WWK-Vorstandsvorsitzender Jürgen Schrameier.
Seite drei: Vertrieblicher Fokus auf geförderter Altersvorsorge
