Auch in Zukunft soll der vertriebliche Fokus auf den geförderten Altersvorsorgeprodukten liegen. „Im Gegensatz zu manchem Wettbewerber forcieren wir die Riester-Rente. In Zahlen ausgedrückt, konnten wir seit 2013 das Neugeschäft an Riester-Verträgen mehr als verdreifachen, 2016 sogar knapp 40.000 Verträge abschließen“, betont Schrameier.
Bei der Nürnberger soll 2018 neben der Altersvorsorge auch der Einkommensschutz eine wichtige Rolle spielen. „Die Absicherung der Arbeitskraft ist gerade für die Generation Y besonders dringend“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Armin Zitzmann.
Zudem wolle man noch stärker in den Vertrieb und die Kundenberatung investieren, denn es sei die Aufgabe des Vertriebs, die komplexe Welt der Altersvorsorge und der Absicherung biometrischer Risiken gut zu erklären.
bAV als zentrales Vertriebsthema
Die Condor will 2018 auf die bewährten Rentenversicherungstarife setzen – egal ob klassisch, indexorientiert oder fondsgebunden. „Darüber hinaus bleiben Nettotarife, die wir für praktisch alle Produkte anbieten, ein wichtiges Thema. Selbstverständlich spielt auch das Thema Biometrie weiter eine wichtige Rolle“, sagt Claus Scharfenberg, Vorstand der Condor Lebensversicherungs-AG und der Condor Allgemeine Versicherungs-AG.
„Und im Zuge des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) zählt die bAV bei uns zu den zentralen Vertriebsthemen.“ Auch bei der Alten Leipziger soll das BRSG neben den Kernsparten Leben, Kranken und Sach einen neuen Schwerpunkt bilden.
Hierfür werden laut Botermann bereits neue Zielrenten-Produkte entwickelt. Damit gehört das Unternehmen zu den wenigen Gesellschaften, die eine Lösung für Sozialpartnermodelle planen – denn viele Versicherer reagieren bisher eher reserviert auf die bAV-Reform.
Das Ziel, die Verbreitung der bAV in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu stärken, werde verfehlt, bemängeln sie. Vereinzelt werden sogar Stimmen laut, die schon jetzt eine Reform der Reform fordern. Die erhoffte Atempause in der Regulierung könnte sehr kurz ausfallen. (kb)
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