Die Verbraucher zeigen sich beim Thema Versicherungen zunehmend selbstbewusst und kennen ihren eigenen Bedarf. Welche Anforderungen sie an Versicherungs- und Serviceleistungen haben, zeigt eine Forsa-Umfrage.
Geht es um den Abschluss einer Versicherung, achten Verbraucher besonders auf die Kriterien Verständlichkeit und Preis. So sind für 82 Prozent der Befragten kurze und für den Laien verständliche Versicherungsbedingungen wichtig. Zudem legen 77 Prozent großen Wert auf mögliche Prämienrückerstattungen. Und 51 Prozent interessieren sich für eine Versicherung, bei der sie Vertragslaufzeit und Leistungen individuell anpassen und so den Preis mitbestimmen können. Über ein Drittel der Befragten möchte seine Versicherungen selbst über das Internet abwickeln und verwalten.
Wichtig ist mehr als der Hälfte der Befragten auch, dass die Versicherung zum jeweiligen eigenen Bedarf passt. „Das Prinzip ‚ein Produkt für alle Kunden’ hat im Versicherungswesen endgültig ausgedient. Der Kunde fordert Versicherungslösungen, die sich seiner jeweiligen Lebenssituation anpassen und seinen Absicherungsbedarf individuell abdecken“, sagt Mathias Bühring-Uhle, Vorstand der Asstel Versicherungsgruppe, die die Umfrage in Auftrag gegeben hat.
So können sich Verbraucher durchaus vorstellen, Arbeitslosigkeit abzusichern oder eine Versicherung abzuschließen, die in einer unverschuldeten finanziellen Notlage Schutz bietet und beispielsweise beim Weg aus einer Überschuldung hilft. Die Absicherungswünsche der Verbraucher reichen zudem von der Versicherung gegen den Verlust von Computerdaten (24 Prozent) bis zur Babyversicherung mit Kostenübernahme für Erstausstattung, Krankenhaus und Hebamme (21 Prozent). Auch eine Versicherung gegen die Folgen einer Scheidung kommt infrage (18 Prozent).
Für die Umfrage wurden 1.005 Bundesbürger im Alter von 18 bis 65 Jahren vom Meinungsforschungsinstitut Forsa befragt. (ks)
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