Ähnlich groß ist die Online-Bereitschaft demnach beim Autoschutzbrief (45 Prozent), der Kfz- (43 Prozent), Hausrat- (41 Prozent) und privaten Haftpflichtversicherung (41 Prozent). Bei der Lebens- oder Rentenversicherung fällt die Zustimmung mit 32 beziehungsweise 31 Prozent deutlich niedriger aus.
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„Die Digitalisierung bietet Versicherern auf jeden Fall Chancen für neue Services, auch zur Kundenbindung. Positiv sehen die Deutschen nämlich bei der Erledigung ihrer Versicherungsangelegenheiten die Zeitersparnis“, sagt Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei You Gov.
Laut den Studienautoren werde die persönliche Beratung dennoch auch in Zukunft weiterhin relevant sein. So vertreten demnach 54 Prozent der deutschen Versicherungsnehmer die Ansicht, dass die persönliche Beratung in fünf Jahren ebenso wichtig sein werde wie heute.
Persönliche Beratung auch in Zukunft relevant
Lediglich 22 Prozent glauben, dass in dieser Zeitspanne das Internet die persönliche Beratung zum Thema Versicherungen immer überflüssiger macht. „Die persönliche Betreuung ist vor allem im Schadenfall von großer Bedeutung, und zwar dann, wenn ein Schaden gemeldet und konkrete Hilfe benötigt wird“, so Gaedeke. „Auch wenn es um Details von Versicherungsverträgen geht, also um Leistungen und Vertragsbedingungen, benötigen die meisten Befragten persönliche Betreuung.“
Für den „Kundenmonitor Assekuranz“ mit dem Schwerpunktthema „Digitalisierung als Chance für die Kundenbeziehung“ hat You Gov über 2.158 Entscheider und Mitentscheider in Versicherungsangelegenheiten vom 12. Juni bis 13. Juli 2015 mittels standardisierter Online-Interviews repräsentativ befragt. (jb)
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