„Das ist sehr erfreulich und die Stimmung unter den Vermittlern scheint gut zu sein. Allerdings stellten wir auch fest, dass die durchschnittliche Altersstruktur der Vermittler mit 51 Jahren wieder ein Stück weit gestiegen ist, während der Anteil der unter 35-Jährigen nur bei 6,6 Prozent lag“, so Verbandspräsident Michael H. Heinz. Dies sei auch eine Folge der zunehmenden Regulierung des Berufsstands und der damit wachsenden Anforderungen, die junge Menschen den Beruf des Versicherungsvermittlers nicht attraktiv erscheinen lasse.
Korrespondierend zu den Gewinnzuwächsen sind bei fast 75 Prozent der Teilnehmer die Bestände gewachsen. Mehr als ein Viertel konnte die Bestände um mehr als fünf Prozent erhöhen, während sie bei 8,9 Prozent gefallen sind. „Diese positive Entwicklung liegt an einer allgemeinen Beitragssteigerung in der Versicherungsbranche insgesamt, insbesondere in den SHUK-Sparten“, kommentiert BVK-Vizepräsident Andreas Vollmer die Ergebnisse. „Die Wechselbereitschaft liegt unter zehn Prozent. Der Anteil der Teilnehmer, die variable und damit unsichere Bonifikationen erhalten, liegt bei 85 Prozent, was wir kritisch sehen. Denn erwartungsgemäß sollten vertriebsabhängige Vergütungen im Zuge der Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD eher abnehmen.“
Insgesamt lieferten 1.900 Antwortbögen die Basis für die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen der Vermittlerbetriebe. Fast 90 Prozent der Teilnehmer waren laut BVK Einfirmenvertreter, 6,4 Prozent Makler und 3,7 Prozent Mehrfachvertreter.