Der Finanzvertrieb Versiko mit Sitz in Hilden fordert Anleger auf, darauf zu achten, dass sie keine Militärgeschäfte mitfinanzieren. Auch in vielen Geldanlageprodukten wie Investmentfonds und Versicherungslösungen werde mit Rüstung Kasse gemacht.
Alfred Platow, Vorstandsvorsitzender von Versiko, kritisiert die deutsche Rüstungspolitik: „Deutschland ist drittgrößter Waffenexporteur der Welt. Die Bundesrepublik liegt weltweit beim Export von Waffen nur hinter den USA und Russland. Das ist eine verantwortungslose Beihilfe zum Wettrüsten.“
„Geld zielgerichtet investieren“
Weiter kritisiert Platow: „Jeder Euro, der mit blutigen Kriegen verdient wird, ist ein Euro zu viel. Unter dem Strich rüstet Deutschland gnadenlos Länder gegeneinander auf. Ich möchte alle Menschen dazu auffordern, bei ihrer privaten Altersvorsorge und dem Vermögensaufbau darauf zu achten, dass sie nicht unbewusst Rüstungsgeschäfte mitfinanzieren. In vielen Investmentfonds und Versicherungsprodukten wird in Militär und Waffen angelegt. Das sollte jeder friedenliebende Mensch hinterfragen und boykottieren und seinem Geld im Sparprozess eine bewusste Richtung geben.“
Versiko ist überzeugt, dass Kunden mit den von ihr vertriebenen Produkten wie Rentenversicherungen, betrieblicher Altersversorgung sowie den Fonds der Luxemburger Versiko-Tochter Ökoworld keine Militär- und Waffengeschäfte mitfinanzieren.
„Dagegen sind Klaus Odenthal und ich als Gründer seit jeher angetreten. Rüstung ist für uns genauso ein rotes Tuch wie Atomkraft. Und bei unserer Kapitalanlagegesellschaft Ökoworld schauen wir in Sachen Geldwäsche ganz genau hin, woher das Geld stammt“, so Platow.
Versiko vertreibt ökologische Kapitalanlagen. Über eine nachhaltige Vermögensberatung werden nach Angaben der Hildener derzeit rund über 50.000 Kunden betreut. (mr)
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