Während der Ausblick auf die gesamtwirtschaftliche Lage bei den britischen und französischen Investoren noch von Skepsis geprägt ist – 46 beziehungsweise 49 Prozent der Befragten erwarten eine Verschlechterung der Konjunkturperspektiven in ihren jeweiligen Ländern -, wird die wirtschaftliche Perspektive des eigenen Unternehmens in allen drei Ländern deutlich positiver eingeschätzt als noch zu Jahresbeginn.
58 Prozent der Befragten rechnen mit einer Verbesserung der eigenen Erträge. Die Marktturbulenzen der letzten zwölf Monate haben die Unternehmen den eigenen Angaben nach gut überstanden: 81 Prozent der repräsentativ befragten Immobilienunternehmen verweisen auf eine stabile oder gar verbesserte Entwicklung im zurückliegenden Jahr.
„Anlass zur Hoffnung, dass der Alltag ins Investmentgeschehen zurückkehrt, gibt auch die in allen drei Befragungsregionen signifikant gestiegene Investitionsbereitschaft“, glaubt Janßen. So signalisieren 63 Prozent der Immobilienprofis gegenüber dem Vorjahr steigende Investitionsvolumina; mit zurückgehende Investitionstätigkeiten rechnen weniger als zehn Prozent der Befragten. Dazu passt die gestiegene Bedeutung von Renditeaspekten bei der Investitionsentscheidung. 46 Prozent der Studienteilnehmer nennen Rendite als wichtigstes Anlagemotiv; für 42 Prozent sind Sicherheit und für zehn Prozent Liquidität das Hauptmotiv.
„Die Investoren sind offensichtlich bereit, für höhere Rendite auch wieder vermehrt Risiken einzugehen“, sagt Janßen. Dies weise auf eine nachhaltige Belebung der Investmentmärkte in Europa hin.
Im Rahmen der Untersuchung wurden 185 Investitionsentscheider von Immobilienunternehmen und institutionellen Immobilieninvestoren in Deutschland, Frankreich und Großbritannien vom Marktforschungsinstitut Ipsos befragt. (te)
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