Eine kleine Motivationsspritze wird wahrscheinlich kurzfristig für ein Hoch sorgen und die Zahlen dank einiger Sales-Talente nochmal steigen lassen. Doch mit solchen kleingedachten Aktionen löschen Sie lediglich einen kleinen Brandherd – während sich noch unbemerkt hinter Ihrem Rücken ein Steppenbrand entwickelt.
Anstatt weiter abzuwarten und erst dann panisch zu reagieren, wenn es fast zu spät ist, sollten Sie die Zeichen der Zeit erkennen und proaktiv in die Zukunft investieren. Es ist höchste Zeit für eine Standortbestimmung: Welche Produkte funktionieren überhaupt noch, welche nicht? Wie hat sich der Markt verändert, erreichen Sie Ihre Zielgruppe überhaupt noch mit Ihrer Ansprache?
Wie müssen Sie den Vertrieb umbauen, um auf die neuen Bedingungen zu reagieren? Wie können Sie mit Ihrem Unternehmen von der Digitalisierung profitieren, statt sich weiter davor zu drücken?
Customer Experience: Was wollen Ihre Kunden überhaupt?
Deutlich wird an dieser Stelle vor allem eins: Um auch in Zukunft noch vorne mitzuspielen und nicht von gesichtslosen Onlineanbietern verdrängt zu werden, reicht es nicht mehr, sich nur auf die Berater und Vertriebsmitarbeiter zu konzentrieren. Natürlich sind sie die ausführenden Organe. Doch umso wichtiger wird in diesem Entwicklungsprozess die Rolle der Führungsebene.
Top-to-Bottom-Führung hat spätestens jetzt ausgedient, Sie müssen für Ihr Team nicht nur Chef im eigentlichen Sinne, sondern auch Entwickler, Strategie und Motivator in einem sein. Was jetzt gefragt ist, ist eine komplette Prozess- und Systemoptimierung. Das ganze Unternehmen, von der Chefetage hindurch durch alle Ebenen, muss an einem Strang ziehen, um die Kurve zu kriegen.
Einen Vorteil spielt Ihnen die Disruption auf jeden Fall in die Hände: Das Leben wird immer unabsehbarer. Folglich wird der Bedarf an Versicherungen weiter Bestand haben, wahrscheinlich wird auch die Bandbreite der Produkte weiter zunehmen. Denken Sie mal zehn Jahre zurück – hätten Sie da gedacht, dass jemand ernsthaft eine Handyversicherung abschließen würde?
Seite drei: Kunden wollen begeistert werden