Digital Day 2019 by Cash.: Audiocalypse Now!

Bedeutet dies dann das Ende der Versicherungsvermittler? Das darf bezweifelt werden. Denn Skills beziehungsweise Actions bei den Sprachassistenten ersetzen im Prinzip nur die Onlineauftritte der Versicherer und sind ebenso „gefährlich“ für die Vermittlerschaft, wie es Webseiten und Smartphone-Apps waren.

Sie werden nur einfache und kurzfristige Versicherungen vermitteln. Wenn sich jemand Sorgen machen muss, dann ist es Check24. Denn Voice und Audio sind Gamechanger, die für Marktführer immer ein Problem darstellen.

Das Kerngeschäft eines Versicherungsvermittlers wird sich durch Sprache nicht verändern. Was sich ändert, ist das Medium. So müssen Webseiten für Sprache optimiert sein, denn Kunden werden nur noch via Voice suchen. Sie hinterlassen audio(visuelle) Nachrichten und erhalten entsprechende Antworten.

Alles ändert sich, aber wie schnell?

Was Auswirkungen auf die Beratungsdokumentation hat, welche ebenfalls via Voice erfolgen wird. Man wird in Zukunft nicht mehr von einem papierlosen Büro sprechen, sondern von einem schriftlosen.

Kurz, es wird sich fast alles ändern, manches schneller, wie die Voice-Optimierung einer Webseite, manches langsamer, wie das schriftlose Büro.

Aber auch in Zukunft werden Vermittler ihre Kunden bei der Risikoabsicherung beraten und Versicherungen werden Risiken einschätzen und absichern.

Autor Marko Petersohn ist seit 2012 mit As im Ärmel als Wissensdienstleister für die Assekuranz selbstständig. Er analysiert und berät die Assekuranz bei ihrer Kommunikation auf medienwissenschaftlichen und soziokulturellen Grundlagen.

Fotos: Scott Davidson, Shutterstock

 

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