Aragon AG will über 200 Millionen Euro Umsatz

Die Wiesbadener Vertriebsholding Aragon, Konzernmutter des Maklerpools Jung, DMS & Cie. und des Fonds-Vertriebs Bit Treuhand, hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Der Konzern verzeichnet Wachstum an allen Fronten, blickt optimistisch in die Zukunft und formuliert ehrgeizige Ziele.

Wulf Schütz
Wulf Schütz

Das operative Ergebnis (Ebit) von Aragon stieg 2010 um rund 3,6 Millionen Euro auf 2,3 Millionen Euro.

Bereinigt um Einmaleffekte, die sich aus den Zukäufen der Finanzvertriebe Finum und Scopia ergeben, habe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei vier Millionen Euro gelegen, teilt der Konzern mit.

Der Jahresüberschuss erreichte 1,53 Millionen Euro, nachdem er im Vorjahr noch bei minus zwei Millionen Euro gelegen hatte.

Auch die weiteren Kennzahlen haben sich positiv entwickelt: Der Produktabsatz legte im Jahresverlauf um 57 Prozent zu und hat mit rund 1,9 Milliarden Euro einen neuen Höchststand erreicht. Laut Aragon haben sämtliche Asset-Klassen ein zweistelliges Wachstum gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.

Die Entwicklung beim Absatz von Versicherungsprodukten, ein Markt, in dem der Konzern aggressiv expandiert, knackte 2010 erstmalig die Milliarden-Euro-Marke.

Der verwaltete Bestand an Investmentfonds kletterte zum Jahresende 2010 auf rund vier Milliarden Euro und hat sich damit nach dem Tiefstwert Ende März 2009 nahezu verdoppelt. Die Anzahl der mit Aragon zusammenarbeitenden Vermittler stieg indes von rund 18.000 auf über 20.000 an. Die von den Konzern-Gesellschaften betreuten Kunden nahmen von etwa 800.000 auf knapp 920.000 zu.

Aragon-COO Wulf U. Schütz gibt für 2011 ein Umsatzziel zwischen 130 und 150 Millionen Euro bei verbesserter Profitabilität vor und kündigt weitere Übernahmen an. Die Akquisitionspipeline sei „gut gefüllt“ und halte Möglichkeiten für anorganisches Wachstum bereit. Bis 2014 soll der Umsatz auf mehr als 200 Millionen Euro ausgebaut werden. (hb)

Foto: Aragon AG

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