Zwischen Juli und September 2011 haben die 44 im VGF Verband Geschlossene Fonds organisierten Emissionshäuser knapp 666,9 Millionen Euro bei den Anlegern eingeworben. Im Vorquartal lag die Platzierungsleistung noch bei 1,06 Milliarden Euro.
Das Platzierungsvolumen der VGF-Initiatoren sank stetig von einem Sommermonat zum anderen: Konnten sie im Juli noch rund 270,8 Millionen Euro für ihre Beteiligungsangebote einwerben, waren es im August lediglich 225,35 Millionen und im September 170,78 Millionen Euro. Immerhin beteiligten sich die institutionellen Investoren mit rund 76,2 Millionen Euro an den angebotenen Sachwerten und trugen damit erneut einen bedeutenden Teil zum Quartalsergebnis bei. Gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht das einer Steigerung von 254 Prozent.
Der Verband sieht in der Schuldenkrise die wesentliche Ursache für die verhaltene Anlegerresonanz auf die Beteiligungsangebote seiner Mitglieder. “Der Rückgang der Eigenkapitalplatzierung bei geschlossenen Fonds liegt auf einer Linie mit den Mittelabflüssen bei Investmentfonds und ist damit Spiegelbild der Euro-Krise”, so Eric Romba, Hauptgeschäftsführer des VGF Verband Geschlossene Fonds. Anleger sind nach Einschätzung des Verbandes derzeit nur in sehr geringem Maße bereit, ihre vorhandene Liquidität in mittel- und langfristigen Kapitalanlagen zu binden.
“Die Zeiten sind wie sie sind. Daraus entsteht für uns als Branche – Anbieter wie Vertriebe – die Aufgabe, den Kunden intensiv zu informieren, welche Bedeutung Sachwertinvestitionen im Umfeld von Niedrigzinsen und steigender Inflation haben“, sagt Romba weiter. (af)
So haben sich die Platzierungsergebnisse der VGF-Initiatoren in den einzelnen Anlageklassen binnen Jahresfrist entwickelt: