VGF stellt Beipackzettel für geschlossene Fonds vor

Der Branchenverband VGF hat ein Musterformular präsentiert, das Mitgliedsunternehmen künftig bei Neuemissionen einsetzen können. Mit dem Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) reagiert die Lobby-Vertretung der Initiatoren geschlossener Fonds auf den Gesetzentwurf zur Stärkung des Anlegerschutzes im grauen Kapitalmarkt.

VGF-Geschäftsführer Eric Romba
VGF-Geschäftsführer Eric Romba

Der „Beipackzettel für geschlossene Fonds“ soll sich an den Vorgaben der geplanten Gesetzesnovelle orientieren, die Emissionshäusern voraussichtlich ab 2012 vorschreiben wird, ein solches Dokument zu erstellen.

Die Struktur des VIB sei, so der VGF, auf das Produktinformationsblatt des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) für Aktienfonds abgestimmt.

Der VGF und seine Mitglieder wollen mit der Initiative ein Zeichen setzen. Man habe ein Muster erarbeitet, das die voraussichtlichen Anforderungen aus dem kommenden Gesetz soweit möglich bereits zum jetzigen Zeitpunkt erfülle, so der Verband.

Neben der übersichtlichen Kurzinformation soll es dem Anlageinteressenten durch die vorgegebene Struktur eine gute Produktvergleichbarkeit bieten. Anleger können laut VGF alle relevanten Daten und Kosten der Kapitalanlage auf einen Blick erkennen. Die mit der Vermögensanlage verbundenen Risiken sollen so verbrauchergerecht erläutert werden.

Die Verbandsmitglieder verwenden das VIB auf freiwilliger Basis. Die Erfahrungen in der Nutzung will der VGF auswerten und gegebenenfalls Weiterentwicklungen vornehmen. (hb)

Foto: VGF

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