Die höchsten Zuwächse konnten die Anbieter von Private-Equity-Offerten verbuchen. Zwischen Anfang Januar und Ende März 2011 sammelten die Emissionshäuser in diesem Segment 28,6 Millionen Euro ein – ein Plus von 725 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal als lediglich 3,5 Millionen Euro in die Wagniskapitalofferten der VGF-Initiatoren investiert wurden.
Auch die Infrastrukturfonds der VGF-Mitglieder kamen auf Jahressicht besser an: Das Platzierungsergebnis stieg von 2,6 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf jetzt 10,6 Millionen Euro – ein Plus von 306 Prozent.
Für ihre Portfoliofonds konnten die Anbieter in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 mit 24,2 Millionen Euro rund 177 Prozent mehr Eigenkapital einsammeln als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Flugzeugfonds kamen binnen Jahresfrist auf einen Zuwachs um 30 Prozent. In dieser Fondsbranche konnten die Emissionshäuser rund 112,7 Millionen Euro einwerben. Allerdings betrug das platzierte Eigenkapitalvolumen in dieser Assetklasse im Vorquartal noch 173,7 Millionen Euro und im dritten Quartal 2010 noch 199,5 Millionen Euro.
„Derzeit werden zu wenig geschlossene Fonds für die vorhandene Nachfrage angeboten“, kommentiert VGF-Hauptgeschäftsführer Eric Romba das Platzierungsergebnis des ersten Quartals 2011, „in den kommenden Monaten erwarten wir eine steigende Zahl neu aufgelegter Fonds, sodass die Platzierungszahlen entsprechend ansteigen werden.“
Überraschend hoch fiel der Rückgang des Geschäfts durch institutionelle Investoren aus: Trugen sie im ersten Quartal 2010 noch 181,2 Millionen zum Platzierungsergebnis bei, waren es mit 48,2 Millionen Euro in den ersten drei Monaten dieses Jahres rund 73 Prozent weniger. Im Schlussquartal 2010 hatte der Anteil der Institutionellen gar noch 252,9 Millionen Euro ausgemacht. (af)
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