„Viele Fonds deutlich über Plan“

Clemens Mack und Christian Rose
Foto: ÖKORENTA
Clemens Mack (links) und Christian Rose: „Da unsere Fonds konservativ kalkuliert sind, können die Ausschüttungen die Planzahlen oft toppen und Erwartungen übertreffen.“

Während viele Branchen schwächeln, haben die Erneuerbaren Energien einen Lauf. So übertreffen die ÖKORENTA-Portfolios aus Wind- und Solarenergie wiederholt die Planzahlen, vielfach erhalten die Anleger und Anlegerinnen zweistellige Auszahlungen. Interview mit den beiden Geschäftsführern der ÖKORENTA FINANZ GmbH, Clemens Mack und Christian Rose.

Ausschüttungsprognosen sind ein Thema, auf das Anleger sensibel reagieren – einerseits in Bezug auf die Erwartungen, andererseits falls sie nicht erreicht werden. Wie gehen Sie damit um? 

Rose: Solide Prognosen haben bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Sie einzuhalten, ist eines unserer Kernziele. Das setzt viele wohlüberlegte Entscheidungen, umfassendes Management-Know-how, große Erfahrung und hohes Engagement voraus. Denn nur so kann es gelingen, prospektierte Planzahlen nicht nur zu erfüllen, sondern oftmals sogar zu übertreffen. So schütten sowohl die älteren Bestandsfonds als auch die nach KAGB regulierten Alternativen Investmentfonds (AIF) für 2023 kräftig aus. Viele Anleger erhalten Rückflüsse im zweistelligen Prozentbereich. Eine Reihe der ÖKORENTA Fonds liegt dabei deutlich über Plan. Kumuliert ist bis August 2023 insgesamt eine Summe von 171,8 Millionen Euro an die Anleger ausgezahlt worden – davon nur in diesem Jahr mehr als 33,8 Millionen Euro. Nachhaltigkeit muss also keineswegs zu Lasten der Rendite gehen.

Wo sehen Sie sich gut aufgestellt?

Mack: In vielerlei Hinsicht, würde ich sagen: Wir verfügen über langjährige Erfahrungen mit Sachwertanlagen in Wind- und Solarenergie. Immerhin bestehen wir seit 1999 am Markt. Wir sind hervorragend in der Branche vernetzt und haben sehr guten Zugang zu immer wieder neuen Wind- und Solarparks. Und wie sich bei unseren Bestandsfonds zeigt, beweisen wir seit vielen Jahren ein äußerst gutes Händchen im Ankauf der Assets. Bei den älteren Fonds handelt es sich ja überwiegend noch um Zweitmarktanteile. In den neueren Fonds sind es fast ausschließlich Beteiligungen an Wind- und Solarparks beziehungsweise ganze Energieparks. Die alte Kaufmannsregel, im Einkauf liegt der Gewinn, macht sich ganz klar auch in unseren Fonds bezahlt. 

Welchen Einfluss hat das Fondsmanagement der ÖKORENTA auf die Performance der Zielfonds und damit auf die Ausschüttungen?

Rose: Hier entwickeln wir hohe Optimierungspotenziale, insbesondere auf Ebene der Betriebsführung der Wind- und Solaranlagen. Es kommt darauf an, dass diese optimal laufen und alle damit verbundenen Kosten so niedrig wie möglich gehalten werden. Eine weitere Handlungsoption ist die Optimierung der Einnahmen durch flexiblere Vermarktungsmöglichkeiten. Die kaufmännische Betriebsführung hat bei uns deshalb einen hohen Stellenwert. Sie ist übrigens der Bereich, in dem ÖKORENTA derzeit am stärksten wächst. Die technische Betriebsführung liegt in den Händen kompetenter Partner.

Zuletzt sind auch die hohen Strompreise den ÖKORENTA Fonds zugute gekommen. Wie groß ist deren Einfluss auf die Ergebnisse?

Mack: Ganz klar befeuern hohe Strompreise zusätzlich die gute Fondsperformance. Wir nehmen Extrem-Ausschläge wie im vergangenen Sommer für unsere Anleger sehr gerne mit, mehr als punktuelle Ereignisse bedeuten sie aber nicht. In unseren Prognosen spielen sie keine Rolle. Da geht es ausschließlich um Langfristentwicklungen als Planungsprämissen. Auf dieser Ebene gehen wir davon aus, dass sich der Strompreis langfristig einpendeln wird – auf einem vergleichsweise attraktiven Niveau. Betrachtet man den wachsenden Stellenwert, den Erneuerbare Energien im Strommix einnehmen und ihre zunehmende Bedeutung für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, ist auch weiterhin mit sehr positiven Rahmenbedingungen für unsere Fonds zu rechnen. 

Warum kalkulieren Sie bei der Emission der Fonds nicht gleich höhere Ausschüttungen ein?

Rose: Uns ist es enorm wichtig, nicht mehr zu versprechen, als wir halten können. Nur so lassen sich langjährige, vertrauensvolle Beziehungen zu Vertriebspartnern und Anlegern aufbauen und halten. Und auf die kommt es schließlich an!

Dieser Artikel stammt aus dem Cash. EXKLUSIV Nachhaltig investieren – in Kooperation mit Ökorenta.

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